BellyPunch Contest - Viertelfinale by Micha Part 5 16:45 Uhr, das Viertelfinale ist längst vorbei. Das miese Gefühl in meinem Bauch wird noch lange bleiben. Das Match war härter, als ich vermutet hatte. Im Viertelfinale geht es um noch mehr, als in den Gruppen-Kämpfen, nämlich um den Einzug ins Halbfinale. Da ist jede der Frauen noch härter in ihren Aktionen. Ich war froh, dass mein Bauch vor dem Match, wieder einigermaßen fit war. Jetzt sieht er optisch und fühlt sich genauso schlecht an, wie gestern Abend. Ich bin gestern Abend noch einmal runtergegangen, um meinen Bauch einen sehr intensivem Training zu unterziehen. Sarah half mir dabei. Es war gut, dass ich noch runter in den Trainingsraum gegangen bin. Dort traf ich noch ein paar andere Frauen, die sich ebenfalls noch einmal alles abforderten. Durch Gespräche von erfahrenen Teilnehmerinnen erfuhr ich dann, dass sich die meisten Frauen, für die Nacht, so eine Art Wickel für den Bauch fertig machten. Man reibt sich dann erst seinen Bauch, mit schmerzstillendem Gel, ein. Dann legt man so eine Art Kühlmasse auf die Stellen, die am meisten weh tun und dort hin, wo die dicksten Schwellungen sind. Abschließend bandagiert man dann den ganzen Bauchbereich, damit dann alles fest sitzt. Während des Schlafes kann der Wickel dann seine volle Wirkung zeigen. Genauso hatte ich das dann auch gestern Abend gemacht und ich muss sagen, das war ein super Tipp. Ok, die Schwellungen sind nicht total zurückgegangen, das geht nicht in einer Nacht. Ich war aber sehr zufrieden, überaus zufrieden, mit dem Ergebnis heute Morgen. Da ich vorher auch noch bis zur totalen Erschöpfung trainiert hatte, konnte ich sehr schnell einschlafen und war heute Morgen dann super ausgeschlafen. Nach dem Training gestern Abend bin ich dann noch in die Lounge von unserem Hotel gegangen. Dort hingen dann alle Ergebnisse der Gruppenkämpfe. Alle Gewichtsklassen, der Frauen und Männer, sowie alle Kampfergebnisse waren darauf detailliert aufgeschrieben. Ich konnte dann sehen, wer meine Gegnerin im Viertelfinale sein würde. Es war Doreen Googins. Jede der Viertelfinal Teilnehmerinnen bekam dann noch ein extra Blatt. Auf diesem Blatt standen dann erneut die Ergebnisse der Vorentscheidungen, von allen Frauen, die in der jeweiligen Gewichtsklasse ins Viertelfinale gekommen waren. Ich konnte also sofort sehen, wie gut Doreen, bei ihrer Vorentscheidung abgeschnitten hatte. Doreens Ergebnisse waren geringfügig besser, als die von Magret aus meiner Gruppe. Sie wiegt 59kg bei 170cm Größe und hatte die Vorentscheidung in Kentucky gewonnen. Ihre Ergebnisse dort waren: Posing Runde 9, Crunches 90, Belastbarkeit 1:48 Minuten. Beim Test mit der Maschine und dem Schlagarm musste sie bei 69kg aufgeben. Sie hatte in ihrer Gruppe einen normalen Sieg errungen, sowie einen Sieg durch Aufgabe der Gegnerin. Bei dem Sieg muss man allerdings hinzufügen, dass die Aufgabe der Gegnerin schon in der 4. Runde erfolgte. Heute Morgen hab ich mir alle bisherigen Kämpfe von ihr angeschaut. Ihr letzter Kampf, der durch Aufgabe entschieden wurde, war hammerhart. Auch ihre Gruppe war bis dahin ausgeglichen, aber wie Doreen ihre Gegnerin im letzten Kampf zugesetzt hatte, wow, Wahnsinn. Ich konnte sehr gut erkennen, wie Doreen zuschlagen, aber vor allem zutreten würde, wenn es um alles geht. Ihre anderen Kämpfe waren schon hart, aber bei dem Letzten, hatte sie so dermaßen an Power zugelegt, das war unglaublich. Ich wusste also schon vor dem Kampf, welche Wucht von Schlägen und Tritten ich aushalten müsste. Doreen war so eine Gegnerin, die im Match fast nur mit ihren Beinen arbeitete, also nur zutrat. In ihrem 3. Gruppenkampf hatte sie ihre Gegnerin so hart mit Tritten zugesetzt, da konnte einem schlecht werden. Verwunderlich war, ging man nach den Ergebnissen der Vorentscheidung von ihrer letzten Gegnerin, so war die bei dem Test mit dem Schlagarm deutlich besser als Doreen. Sprich, ihre Gegnerin konnte eigentlich verdammt gut was einstecken. Jetzt stelle man sich vor, dass Doreen diese Frau in nur 3 Runden mit Tritten so zugesetzt hatte, dass die aufgab. Das hatte mich zutiefst beeindruckt. So ging ich dann auch, mit einem nicht ganz so tollem Gefühl in das Match. Das Match war für 14 Uhr heute Nachmittag angesetzt. Alle Viertelfinal Begegnungen liefen gleichzeitig, wurden aber aufgenommen, damit man sich die im Nachhinein anschauen konnte. Ich war um 13:15 in den Trainingsraum gegangen, um mich vorzubereiten. Wie gesagt, über Nacht waren die dicksten Schwellungen nicht ganz weggegangen. Mein Partner hatte dann noch ein paar heftigere Schläge ausprobiert und ich muss sagen, ich konnte alle ohne Probleme wegstecken. Ich ging dann zum Ring. Doreen war bereits im Ring. Als ich ihre Kämpfe auf DVD gesehen hatte, konnte man schon gut sehen, dass sie eine sehr ausgeprägte Beinmuskulatur hatte. Aber das Bild auf dem Laptop war sehr klein. Als ich dann im Ring stand, konnte ich ihre Beine in Lebensgröße sehen. Ihre Muskulatur war schon heftigst. Der Oberkörper schlank, natürlich sehr gut austrainiert und definiert, aber nicht so massig. Ihre Arme auch normal, aber ihre Beine, ja, das waren schon ordentliche Brocken. Auf der DVD konnte man nur in klein sehen, wie kräftig ihre Beine wirklich sind. Als ich sie dann direkt vor mir sah, wurde mir schon bewusster, warum ihre Gegnerin im 3. Gruppen Kampf so schnell aufgegeben hatte. Ihr Bauch sah optisch einwandfrei aus. Nichts. Ok, ein paar blaue Flecken, paar dunkelrot, aber keine Schwellungen. Sie hatte ja auch in ihrem 3. Kampf nichts einstecken müssen, nur in den ersten beiden Kämpfen. Was mich faszinierte, war ihre Hautfarbe. Richtig schön gebräunt und wie ihr ABS dadurch zum Vorschein kam, atemberaubend, genial. Es war schon ein faszinierender Anblick. Ihr Bauch sah fast genauso perfekt aus, wie der von Sarah. Ihr 6-Pack war sehr hart, sah zumindest so aus, sehr tief und ausgeprägt. Ihre seitliche Bauchmuskulatur war auch gut zu sehen, aber verblasste im Vergleich zu ihrem richtigen ABS. Perfekt, maximal durchtrainiert, von dem untersten, bis zu dem obersten ABS. An meinem Bauch war nur noch die Stelle etwas geschwollener, in der Magret, unabsichtlich, geschlagen hatte. Mein Partner hatte beim Aufwärmen öfters diese Stelle getestet, mit Punchen und auch einzelnen Kicks, aber ich spürte dort nur noch wenig Schmerzen. Auch ich hatte mehrere blaue und noch dunkelrote Flecken, aber da spürte ich nichts. Doreen machte von Anfang an einen sehr sympathischen Eindruck. Jetzt, im Nachhinein kann ich auch sagen, dass der ganze Kampf zum Ende hin unglaublich hart war, aber sehr fair. So begann dann die 1. Runde. Doreen durfte den ersten Schlag ansetzen. Sie schlug mir in den Magen. Ihr Schlag war schon heftig, aber ich konnte ihn deutlich abfedern. Mein Bauch war bis zum Limit angespannt, daher hatte ich mit dem Schlag überhaupt keine Probleme. Ich stand da wie eine Mauer, wippte nicht, musste nicht nach hinten gehen, nichts. So zufrieden ich auch darüber war, wie ich ihren ersten Schlag weggesteckt hatte, konnte ich aber nicht sein. Ich erkannte, dass Doreen nur einen Testschlag gemacht hatte. Er war hart, aber sie hatte noch sehr viel Luft nach oben offen, um noch fester zuzuschlagen. Ich hingegen wollte direkt von Anfang an alles geben. Nicht großartig rumtesten, nein, sofort so hart es ging, in ihren Magen. So tat ich es dann auch. Hinter meinem Schlag saß schon einiges mehr an Kraft, was man dann auch an Doreens Reaktion sehen konnte. Sie machte nach dem Aufprall 2 kleinere Schritte nach hinten und auch ein winziges Stöhnen konnte man hören. Dennoch, es war nur eine minimale Reaktion. Ich hatte hart geschlagen, aber auch bei mir war noch mehr möglich. Bei Doreens 2. Schlag blieb mir dann fast die Spuke weg. Ihr Schlag ging links, seitlich vom Bauchnabel, tief in meinem Bauch. Die linke Seite war die, welche nach wie vor noch etwas angeschwollen war. Die Seite, in der Magret gestern versehentlich reingeschlagen hatte. Spätestens da wusste ich, dass sich Doreen auch den Kampf, von mir gegen Magret angeschaut hatte. Sie hatte gesehen, dass ich da verwundbar bin. Auch wenn über 17 Stunden, seit dem letzten Match vergangen waren, auch wenn der Kühlumschlag bestens war und das Gel den Schmerz lindern konnte, ich spürte sofort etwas mehr an dieser Stelle. Doreen hatte auch deutlich fester zugeschlagen, als beim ersten Schlag. Mein Oberkörper neigte sich sofort zur linken Seite und ich hielt mir, ein paar Sekunden, die Stelle zu. Zusätzlich massierte ich sie noch ein wenig, bevor ich meinen nächsten Schlag ansetzte. Ich sah bei Doreen, dass etwas rechts, schräg oberhalb des Bauchnabels, eine Stelle blau war. Ich wollte genau diese Stelle treffen. Gelang mir auch und ich sah dann, dass ich da wohl eine verwundbare Stelle in Doreens Bauch getroffen hatte. Diesmal hatte ich alles gegeben, sogar mit zusätzlichen Reserven. Doreen ging in die Knie und seufzte. Ich hörte, wie sie ein paar tiefe und laute Atemzüge machte. Sie blieb lange in dieser Position. So lange, dass die Minute der ersten Runde um war. Während sie sich wieder langsam aufrichtete, meinte dann der Ringrichter, dass wir beide, auf jedem Fall, noch unseren 3. Schlag ausführen durften. Wie mein 3. Schlag aussehen würde, ja wie schon fast meine Taktik aussehen würde, wusste ich da schon. Doreens Reaktion auf meinem 2. Schlag war schon heftig. Mein 3. Schlag, sowie dann weitere Schläge oder Tritte in den nächsten Runden, würde dann meist auf die eben getroffene Stelle abzielen. Doch erst kam noch Doreens 3. Schlag. Sie brachte meinen Oberkörper dazu, sich vorzulehnen. Sie hatte mit aller Kraft in meinem unteren Bauchbereich geschlagen. Das sich mein Oberkörper so vorlehnte war eine natürliche Reaktion. Das passiert automatisch, wenn jemand so tief in den Bauch getroffen wird. Vom Schlag selbst hatte ich schon etwas gespürt, aber er bereitete mir keine größeren Sorgen. Dann mein 3. Schlag. Er ging in die gleiche Stelle, wie schon mein 2. Schlag. Auch der 3. Schlag traf sie voll. Ich musste sie jetzt schon schwächen, ich wollte unbedingt ins Halbfinale. Wieder ging Doreen in die Knie. Nach weiteren knapp 15 Sekunden bat der Ringrichter uns dann, in die Ringecken zu gehen für die Pause. Ich war sehr zufrieden mit der ersten Runde. Meine Schläge hatten schon gut Wirkung gezeigt und ich selbst konnte ihre Schläge optimal abfedern. Ok, ihren 2. Schlag nicht so gut, aber als ich in der Ecke saß, spürte ich in meiner linken Seite nichts mehr davon. 2. Runde: Ich hatte bei allen Gruppen Kämpfen von Doreen gesehen, dass sie nach dem Gong sofort attackierte. Manchmal hatte sie damit Erfolg, manchmal nicht. Aber ich war gewarnt, dass sie auch, in diesem Kampf, genau dieses tun würde. Während der Pause beobachtete ich Doreen in ihrer Ecke. Immer, wenn einer von ihrem Team das Gel auf diese Stelle im rechten Bauchbereich verteilte, verzog sich ihr Gesicht leicht schmerzend. Nicht viel, aber es zeigte mir, dass sie an dieser Stelle doch verwundbarer schien, als man denken könnte. Bei jeder Chance, die sich mir bieten würde, müsste ich sie da, mehr und mehr, schwächen. Dann ertönte der Gong. Wir standen beide schnell auf und wie erwartet, stürmte Doreen schon auf mich zu. Natürlich konnte ich ihrem Ansturm aus dem Weg gehen. Aber sie jagte mich regelgerecht durch den Ring, um einen Schlag anzusetzen. Das ging alles so schnell, dass ich aufpassen musste, nicht gegen die Seile oder den Ringpfosten zu laufen. Irgendwann war mir dieses Katz und Maus Spiel zu dumm und ich blieb stehn. Ich konnte nicht großartig viel Schwung holen und genau zielen, denn ich wollte einfach nur blitzschnell in ihren dem Bauch schlagen. Sie sah, dass ich stehen geblieben war, und musste sich selbst dann schnell abbremsen. Ansonsten wär sie gegen mich geprallt. Genau diesen, noch so kleinen, unkonzentrierten Zeitpunkt von ihr nutzte ich dann aus. Es war nicht einmal eine Sekunde, aber es reichte, dass ich sie schnell schlagen konnte. Ich traf sie, als sie kurz vorm Stehen war. Mir war in dem Moment egal, wohin ich treffen würde. Es war erst einmal wichtig, dieses Hin und Her jagen zu unterbrechen, um das Match zu beruhigen. Doch so ziellos war der Schlag dann gar nicht. Er ging in ihre rechte Bauchseite. Nicht genau auf die Stelle, wo sie so verwundbar war, aber dennoch spürte sie es sofort. Ohne ihr die Chance zu geben, sich vom Schlag zu erholen, setzte ich nach. Sehr schnelle 7 weitere Treffer. Da sie bei diesen Treffer dann so halbwegs gerade und aufrecht stand, konnte ich besser zielen. Genau auf ihre verwundbare Stelle. Nach dem 7. Schlag konnte ich nicht schnell genug nachsetzen, weil sie in die Knie ging und sich ihr Oberkörper direkt über die Knie beugte. Ich hatte nur eine Chance, nämlich in ihre linke Bauchseite zu schlagen oder zu treten. Sie kniete so dumm, dass nur ihre linke Seite offen für Schläge oder Tritte war, aber wenigstens etwas. Da man Schläge, wenn jemand so kniet, nur mit gemäßigter Kraft ansetzen kann, sind Tritte wesentlich wirkungsvoller. Ohne zu zögern, setzte ich also Tritte an, ebenfalls sehr schnell hintereinander ausgeführt. Ich konnte nur 8 Stück ausführen, ehe der Gong zum Ende läutete. Aber genau mein 8. und letzter Tritt hatte sie dann so getroffen, dass sie umgefallen war. Sie stand aber sofort auf und ging sehr schnell in ihre Ecke. Sie ging so schnell zurück in ihre Ecke, um die 30 Sekunden Pause absolut auszunutzen. Sofort kamen ihr Trainer und eine Begleitperson in den Ring. Die Begleitperson rieb sie mit dem Gel ein und ihr Trainer drückte auf die eine Stelle. So fand er heraus, wie viel Schmerz, Doreen dort wirklich fühlte. Ihr Trainer stand genau vor ihr. Ich konnte nicht erkennen, wie Doreen reagierte. Ich war aber froh, dass ich ihrem ersten Ansturm aus dem Weg gegangen war und die Runde sogar für mich entscheiden konnte. Des weiteren hatte ich sie schon ein wenig mehr schwächen können, aber ich wusste auch, dass ich noch viel mehr zeigen müsste. Ihr Bauch war verwundbar, aber dennoch sehr, sehr hart im Nehmen. 3. Runde: Die 30 Sekunden waren schnell vorbei. Diesmal stürmte Doreen nicht auf mich zu, sie hatte wohl erkannt, dass sie mit dieser Ansturm-Taktik keinen Erfolg hatte. Also gingen wir beide in Richtung Ringmitte. Ich ballte meine Faust und wollte zuschlagen. Doreen zog ihren Bauch so weit ein, sodass meine Faust ihren Bauch nur ganz eben berührte. Ihre nächste Aktion war dann überraschend. Statt zu versuchen, mir in den Bauch zu schlagen, setzte sie einen Kick an. Ich sah aber blitzschnell, wie sie ihr rechtes Bein in meinem Bauch rammen wollte. Ich packte ihr Bein, hielt es fest und setzte einen Schlag an. Da sie aber immer noch etwas zu weit entfernt für meine Faust stand, traf meine Faust wieder nicht gezielt genug. Doch sofort hatte ich eine Idee. Statt ihr Bein loszulassen, würde ich es weiter festhalten. Ich könnte es sogar dazu benutzen, dass ich, praktisch, Doreen an ihrem eigenen Bein zu mir ziehe. So nah zu mir ziehen würde, dass meine Faust sie dann voll trifft. Sofort reagierte ich. Tatsächlich, es gelang mir, Doreen zu mir zu ziehen. Doreen wehrte sich natürlich, wollte ihr Bein aus meinem Haltegriff ziehen, aber ich konnte sie locker festhalten. Dann hatte ich sie sehr nah zu mir herangezogen. Damit sie nicht nach dem nächsten Schlag wieder flüchten konnte, behielt ich, weiterhin, ihr Bein in diesem Haltegriff. Trotzdem ich auch Kraft aufwenden musste, um sie so festzuhalten, gelang es mir immer noch, sie in ihrem Magen zu schlagen. Sie war machtlos. Sie konnte nur ihren Bauch anspannen und versuchen, so viel abzufedern, wie es ging. Ich konnte sehr harte und tiefe Schläge landen, da sie direkt vor mir stand. Zuerst wehrte sich Doreen noch, indem sie mir auch ein paar Schläge in meine Bauchseiten versetzte. Man darf ja nicht vergessen, dass ich ebenfalls direkt vor ihr stand und sie mich deshalb auch gut treffen konnte. Wie gesagt, anfangs wehrte sie sich noch mit eigenen Schlägen. Einige taten mir schon weh, vor allem die in der linken Bauchseite, aber ich riss mich zusammen und verschmerzte alles. Doreens Attacken dauerten auch nicht zu lange. Da meine Treffer gezielter und härter waren, konzentrierte sie sich dann darauf, lieber ihren Bauch mit den Armen zu schützen. Doch so gut, wie sie das machte, es waren immer noch viele Stellen zum reinschlagen da. Jeder Schlag von mir traf voll, man hörte es deutlich an Doreens Seufzer. Ihre Atmung wurde um einiges schneller. Durch dieses schnellere Atmen wurde aber auch das An- und Entspannen ihres ABS schneller. Ich hatte Doreen zwar voll unter Kontrolle, aber dieses Bild, wie sich ihre Bauchmuskeln so verflachen und dann wieder ganz tief, wie eingraviert, zum Vorschein kamen, war mir schon sehr viele Blicke wert. Klar, ich kenne das von meinem Bauch und von vielen anderen Frauen, aber irgendwie war das an Doreens Bauch, sehr faszinierend anzuschauen. Es lenkte mich schon ein wenig ab. Man hörte es auch vom Publikum, die genau das Gleiche sahen. Sie schrien lauter vor Begeisterung. Doch ich schlug weiter. Ich war zwar etwas unkonzentrierter, aber meine Treffer waren immer noch gut genug. Aber, je schneller ihre Atmung wurde, desto mehr schaute ich auf ihren Bauch. Es war atemberaubend. Diese dunkelbraune Haut, die Schweißperlen überall. Ihr Bauch glänzte, Wahnsinn. Kann man nicht beschreiben, dieses Bild. Ich hatte vorher, Doreen sehr schnell hintereinander, in den Bauch geschlagen. Doch dann wurde das immer langsamer, weil ich nur noch auf ihren Bauch schaute. Dann ertönte der Gong. Ich ließ sofort das Bein von Doreen los. Wir gingen beide in unsere Ecken. Ich war immer noch so begeistert von dem Anblick. Das hatte auch mein Partner gesehen, der mich in meiner Ecke auch direkt darauf hinwies, dass ich mich nicht so ablenken dürfe. So etwas könnte ganz schnell nach hinten losgehen. Ich meinte dann zu ihm, er hätte ihren Bauch mal direkt so vor mir sehen müssen, ob er dann nicht auch voll abgelenkt gewesen wäre. Ok, trotzdem hatte er ja recht. Man ist dann ganz schnell unkonzentriert und Doreen könnte zurückschlagen. Rein punchingmässig aber hatte, auch diese Runde, seine volle Wirkung gezeigt. Doreen war nun etwas verwundbarer, nicht nur an der einen Stelle, sondern auch an 2-3 mehr. 4. Runde: In dieser Runde wollte ich Doreen mal überraschen und schnell auf sie zugehen. Sofort, als der Gong ertönte, stand ich sehr schnell auf und ging zielgerichtet auf sie zu. Während dieser paar Meter ballte ich meine Faust. Ich sah aber auch, wie Doreen das machte, nur, dass sie langsam auf mich zukam. Es kam zu einem Doppelschlag. Meine Faust aber traf sie heftiger und drückte sie, bis fast zu ihrer Ringecke zurück. Ihre Faust hatte mich oberhalb des Bauchnabels getroffen, aber ich spürte es kaum. Wieder war ich im Vorteil und nutzte diesen sofort aus. Mit 2 weiteren harten Punches konnte ich sie in ihrer Ecke pressen. Und wieder wurde ihre Atmung schneller. Sie schien konditionsmäßig nicht so gut zu sein, wenn nur ein paar Punches sie schon so forderten. Genau in dem Moment, als ihr Body gegen den Ringpfosten gedrückt wurde, war sie kurz abgelenkt. Sofort zog ich mein Bein an und kickte sie mit voller Wucht. Ihr Bauch war voll angespannt und konnte meinen Kick gut abfedern. Der Oberkörper neigt sich dann meist automatisch nach vorne, wenn man so getroffen wird. Passierte dann auch bei Doreen, auch wenn der Aufprall nicht so hart war. Ohne zu zögern, ließ ich 3 harte Faustschläge folgen. Diese brachten sie dann wieder in ganz aufrechter Position. Sie wollte zurückschlagen, aber ich konnte meinen Bauch immer gut genug einziehen. Sie traf mich also nicht, ich sie aber umso besser. Wenn man jemand so in einer Ringecke gefangen hat, muss man immer sehr schnelle Aktionen machen, damit die Gegnerin keine Chance hat, sich zu wehren oder gar aus der Ecke zu fliehen. Genauso machte ich es dann auch. Ich trat sie immer voll im Bauch, ihr Oberkörper ging nach vorne, ich machte ein paar Faustschläge, bis sie wieder voll aufgerichtet war. Dann wieder kicken, usw. Das musste alles sehr schnell gehen. Ich hatte vollen Erfolg. Doreen konnte selbst keine Schläge ansetzen und wenn, dann konnte ich schnell genug meinen Bauch einziehen. Aus der Ecke fliehen war völlig unmöglich. Meine Aktionen waren so schnell, dass sie keine Chance hatte, zu fliehen. Manchmal musste ich schnell noch ihre Hände kurz vom Bauch fegen, weil sie sich damit schützen wollte. Es ist schon echt erstaunlich, wie schnell man alles sieht und richtig reagiert. Man ist so fixiert auf das Schlagen, man ist so voll konzentriert, dass man mehrere Sachen fast gleichzeitig schafft. Nur für das Ergebnis, die Gegnerin in der Ecke zu halten und ihr, mehr und mehr, zuzusetzen. Nach einer Weile wollte Doreen den Ringpfosten entlang nach unten rutschen. Dann musste ich sie so heftig im Bauch schlagen, dass sie nur durch den Schlag wieder aufgerichtet wurde. Dafür musste ich extrem viel Kraft in meinen Armen aufwenden. Da das im Laufe der Runde immer öfter passierte, ging mir schließlich meine Armkraft aus. Es kam der Moment, wo ich sie nicht mehr dazu brachte, dass sie aufrecht vor mir stand. Ich musste sie dann nach unten rutschen lassen. Bis sie auf dem Boden saß. Wenn man dann so in der Ringecke auf den Boden sitzt, ist es schwer, jemanden gezielt zu treffen. Dennoch versuchte ich ein paar Schläge und auch Tritte. Doreen versuchte ihren Bauch zu schützen, mal gelang es ihr, mal nicht. Viel konnte ich aber nicht mehr nachsetzen, da die Runde dann vorüber war. Wie schon im ersten Kampf gegen Sarah hatte auch Doreen dann das Glück, das sie bereits schon in ihrer Ecke war und sofort massiert werden konnte. Ich ging glücklich in meine Ecke zurück. Sehr glücklich, denn das Match lief sehr gut für mich. Ok, ich musste in allen Runden immer wieder Treffer einstecken, konnte aber alle wegstecken. Dass sich Doreen wie wild wehrt, war klar, aber meinem Bauch ging es gut. Dazu kam, ich hatte schon 3 Runden gewonnen und Doreen war schon etwas mehr angeschlagen. Ich konnte sie in jeder Runde sehr schnell unter Kontrolle kriegen. 5. Runde: Aber, auch wenn ich so zufrieden war, es fehlte noch etwas. Das Gefühl, dass meine Schläge und Tritte, ihren Bauch auch wirklich forderten. Ok, ich konnte viele heftige Schläge und Tritte landen, aber ihr Bauch schien immer noch zu hart zu sein, als dass ich sie fordern würde. Dass eine Frau seufzt oder stöhnt, ist normal, passiert, wenn man den heftigen Aufprall spürt. Konnte auch nicht sein, dass ich zu schwach schlug, meine Arme waren kräftiger und hatten mehr Power, als ihre. Nein, ganz einfach gesagt, ihr Bauch war einfach sehr gut, zu gut trainiert. Ihren Bauch ans Limit zu bringen, das war eine absolute Herausforderung. Man sah es wieder deutlich, als wir die 5. Runde begannen. Wir gingen beide, diesmal ruhig zur Ringmitte. Ich hatte nur 2 Sekunden Zeit. Diese Zeit reichte aus, um festzustellen, dass sie ein paar mehr Druckstellen abbekommen hatte und ihr Bauch rot gefärbt war. Wenn man aber eine Gegnerin 3 Runden lang zusetzt, dann denkt man doch wenigstens, dass sie etwas schmerzhafter gehen würde. Zumindest, dass man ihrem Bauch ansehen würde, was er 3 Runden lang ertragen musste. Man sah es ja auch, aber viel zu wenig. Klar, ich lag 3 Runden vor. Würde ich nur noch 2 weitere gewinnen, wäre ich im Halbfinale. Ich müsste dann nur noch dieses Match irgendwie, ohne eigene Aufgabe, rumkriegen. Aber jede Athletin wünscht sich auch, den Bauch der Gegnerin, ja fast zu zerstören. Auf keinem Fall den Bauch so zuzusetzen, dass sie verletzt wird, aber man will die Gegnerin vorführen. Man will ihr zeigen, dass ihr Bauch schwach ist. Soweit war ich bei Doreen noch lange nicht. Sie war angeschlagen, aber ihr Limit war noch viel zu hoch. Das beste Mittel, um sie down zu kriegen, waren wieder Schläge in ihre rechte Seite. Oberhalb vom Bauchnabel schien sie etwas mehr zu spüren. In dieser Runde wollte ich wieder schnell das Ruder an mich reißen. So stand ich auf und ging erneut, sehr schnell, zu ihr hin. Ich dachte in dem Moment nur, selbst wenn sie mich auch wieder treffen würde, ich würde nur das eine Ziel kennen. Das Beste, was ich konnte, in ihre rechte Seite hinein zuschlagen. So kam es dann auch. Wie hypnotisiert ging ich auf sie zu, ballte meine Faust und schaut nur auf ihre rechte Bauchseite. Es kam natürlich wieder zu einem Doppelschlag. Ich zielte voll in ihre rechte Bauchseite, genau dahin, wo sie am meisten spürte und sie traf mich im Magen. Ihr Schlag war ebenfalls nicht ohne, also war unsere Reaktion völlig gleich. Beide hatten wir, nach dem Aufprall, einen Schritt zurückgemacht. Doch keine wollte nachgeben. Wieder legten wir beide an und trafen genau die gleichen Stellen. Dann entwickelte sich ein heftiger Schlagabtausch. Der Ringrichter musste genau aufpassen, dass es keine Fehlschläge gab. Völlig außer Kontrolle schlugen wir uns gegenseitig in den Bauch. Keine achtete mehr so genau darauf, wohin sie schlug. Hauptsache war, man trift überhaupt, so hart man konnte. Ich musste viele Treffer einstecken. Es deutete sich zunächst nicht an, wer sich nun einen Vorteil verschaffen konnte. Ich konnte mich dann mehr darauf konzentrieren, wieder gezielt in ihre rechte Bauchseite zu treffen, musste aber gleichzeitig überaus harte Treffer von Doreen wegstecken. Jetzt, nach dem Kampf weiß ich ja, an wen diese Runde gegeben wurde, an mich. Warum? Auf der DVD sieht man es genau. Dieser Schlagabtausch dauerte fast bis zum Ende der Runde. Vielleicht war es meine innere Uhr, die mir ca. 18 Sekunden vor Schluss der Runde sagte, noch einmal alles zu geben. Auf der DVD sieht man die Zeit mitlaufen. Es waren nur noch 18 Sekunden in der Runde übrig, als ich durch 2 gezielte Schläge endlich Doreen etwas im Griff hatte. Doreen schlug zwar zurück, aber in der verbleibenden Zeit konnte ich einige mehr Treffer ansetzen, als sie. Das war dann der Grund, warum die Runde an mich ging. So war die Runde dann zu Ende. Es war ein einziger Schlagabtausch. Aber genau das, hatte die Leute im Publikum zum Rasen gebracht. Das war genau das, was sie sehen wollten. Doreen und ich saßen in unsere Ecken. Diesmal konnten wir uns gegenseitig anschauen. Sonst stand schon einmal jemand vor uns, aus unseren Team, um unseren Bauch zu massieren oder einzucremen. Diesmal nicht. So schauten wir uns an. Uns beiden hatte dieser Schlagabtausch viel Kondition gekostet. Das sah man deutlich am schnellen Atmen. Da musste ich dann immer noch feststellen, dass ihr Bauch härter war, als meiner. Weder sie, noch ich, machten ein schmerzverzerrtes Gesicht. Keine von uns wollte der anderen zeigen, ob und wie viel sie spürte. Ich wusste nicht, was sie so denken würde. Ich dachte nur: „So ein Mist, jetzt hast du schon 4 Runden gewonnen, hast alles gegeben und ihr Bauch zeigt nur kleine Schwächen, was musst du denn noch tun?" Klar, bei meinen Schlägen in ihre rechte Bauchseite hatte sie schon deutlichere Reaktionen gezeigt. Aber eine Sarah oder Magret wären bei meinen Schlägen dorthin, dann schon öfters in die Knie gegangen. Doreen nicht. 6. + 7. Runde: Ich musste also versuchen, sie mal in so einer Position zu kriegen, wo ich in ihre rechte Seite treten könnte. Ein Tritt von mir ist heftiger als ein Faustschlag. Aber man muss sie halt erst einmal in so eine Position bekommen. Die 6. und 7. Runde begannen dann so, wie die 5. begonnen hatte. Direkt von Anfang an kam es zum Schlagabtausch. Dabei wurde es innerhalb der Runden immer wilder. Der Ringrichter hatte schon massig zu tun. Wenn es zu wild wurde, ging er zwischen uns, schob uns kurz auseinander, ehe wir wieder von vorne anfingen. Das Publikum tobte richtig mit. Die waren mehr als zufrieden. Ich hatte ca. 90% meiner Schläge in ihre rechte Bauchseite geschlagen. Doreen traf mich meist im unteren Bereich oder links. Sie gewann die 6. Runde. Ich musste mich da geschlagen geben, weil sie ein paar Mal so weit links kam, dass der Schlag zwar innerhalb des Schlagbereiches war, ich aber noch die Schmerzen aus dem Match gegen Magret spürte. Das brachte dann Doreen den entscheidenden Vorteil in Runde 6. Sie konnte daher viel mehr Treffer landen, als ich. In Runde 7 konnte ich mich, rundenmäßig wieder absetzen. Trotzdem, es war schon ein Wahnsinns Match, was wir dann zeigten. Man sah es auch daran, dass sich immer mehr Publikum an unserem Ring versammelte. Die waren von den anderen Viertelfinal Kämpfen zu uns rübergekommen, weil die Stimmung so ausgelassen war. Ein Zeichen dafür, dass sich die Frauen im Ring alles geben. Und das taten wir auch. Aber ich hatte mein Ziel erreicht. Nach der 7. Runde lag ich mit 5:1 Runden vorn. Wenn mich Doreen jetzt nicht in eine Aufgabe zwingen würde, ich also die restlichen Runden durchhalten würde, wäre ich im Halbfinale. Naja, natürlich ist das eine Top Motivation für mich. Aber man muss sich dann mal vorstellen, was Doreen denkt. Genau das, was ihr Trainer ihr dann auch in der Pause nach der 7. Runde sagte. Dass sie nur noch durch Aufgabe siegen könnte und dass sie dann von da an, nur noch auf eine Aufgabe von mir abzielen müsse. Mit allem, was sie könnte, müsste sie mich fertig machen. Klar, damit musste ich nun rechnen und mich darauf einstellen. Ich hoffte zu diesem Zeitpunkt nur, dass sie auch weiterhin fair bleiben würde. Nicht, dass sie sich jetzt irgendwie unfair einen Vorteil verschafft und mich so schlägt, dass ich am Ende wär. 8. Runde: Ich wollte also auf Defensive gehen. Ich brauchte nicht unbedingt weitere Runden gewinnen. Da aber nun Doreen noch verbissener kämpfen würde, müsste ich versuchen, ihren Schlägen aus dem Weg zu gehen. 3 Runden lang versuchen, nichts Härteres mehr abzubekommen. Leicht gesagt. Doreen wollte die 8. Runde so anfangen, wie die anderen zuvor, nämlich direkt loslegen. Ich wollte das aber nicht. Auch wenn mich das Publikum dafür ausbuhen würde, mir war es wichtiger, meinen Bauch zu schonen, so gut es ging. Ich sah also, wie Doreen auf mich zukam und zuschlagen wollte. Ich ging schnell zur Seite. Doreen legte nach, doch ich wich ihr immer aus. Ich probierte aber selbst, ein paar Treffer zu landen. Die waren aber meist zu schwach, um Doreen wirklich zu fordern. So blies Doreen zur Jagd auf mich. Sie jagte mich durch den Ring, versuchte, mal zu schlagen, mal zu treten. Meist ohne Erfolg. Es wurde zu einer Hetzjagd. Dann traf sie mich mit ihrem Bein. Gut für sie, unglücklich für mich. Sie traf meine linke Bauchseite und dazu noch hart. Ich ging sofort zu Boden. Doreen legte sofort nach und trat weiter in die Seite. So schnell, dass ich keine Chance hatte, meinen Bauch zu schützen. Ich bekam die pure Gewalt von Doreens Beinen zu spüren. Die waren ja überaus muskulös. Das spürte ich bei jedem Tritt. Sie ließ nicht locker. Da ich noch auf der Seite lag, war die Position für Doreen nicht optimal. Sie entschied sich dann, mich mit ihrem nächsten Tritt so zu drehen, dass ich dann flach auf dem Rücken lag. Geschah dann auch. Sofort wollte ich dann meinen Bauch schützen, doch Doreen war wieder schneller. Erneut setzte sie immens harte Tritte nach, nur mit ihrem rechten Bein. Damit ich mich selbst nicht drehen konnte, platzierte sie ihr linkes Bein gegen meine rechte Seite. Sie stand dann praktisch über mir. Ihr linkes Bein gegen meine rechte Seite gepresst und mit dem rechten Bein trat sie von oben in meine linke Seite. Es dauerte nicht lange, bis ich mich nur noch darauf konzentrierte, diese Runde irgendwie zu überstehen. Die Tritte von Doreen waren mit denen zu vergleichen, die Silvana so abgegeben hatte. Also unglaublich hart. Nur der Unterschied war dann. Silvanas Match war gestern, das 2. in der Gruppe. Das Match, bevor Magret im 3. Match mich fast in der linken Seite verletzt hätte. Gegen Silvana waren solche Tritte schon fast nicht zu ertragen, obwohl mein Bauch da noch gut fit war. Dann, in dieser 8. Runde, kann man sich vorstellen, wie man solche Tritte spürt, wenn die in eine überaus verwundbare Gegend gehen. Ich weiß ja, dass Magret das gestern nicht mit Absicht gemacht hatte, dennoch hatte sie dadurch dafür gesorgt, dass man mich in dieser linken Bauchseite unheimlich hart treffen konnte. Magret hatte praktisch dafür gesorgt, dass jede kommende Gegnerin einen optimalen Platz finden konnte, um mich in eine Aufgabe zu zwingen. Und, falls ich dieses Match überstehen würde, hätte ich im schlimmsten Fall noch 4 weitere Kämpfe. Das Halbfinale und dabei wäre es egal, wie das ausgeht. Selbst, wenn ich nur um Platz 3 kämpfen würde, hätte ich noch 2-3 weitere Kämpfe, wegen der „Best of 3" Regel. Aber was sollte ich tun. Ich hatte alles getan, um gerade diese linke Bauchseite wieder in Form zu kriegen. Aber das geht nicht in so wenig Zeit. Aber es ist schon erstaunlich, wie die Psyche jemanden so motiviert. Ich wusste ja, ich bin so gut wie im Halbfinale. Mit diesem Vorteil im Kopf konnte ich immer neue Reserven abrufen, um den Tritten von Doreen zu widerstehen. Doreen hörte nicht auf und trat nur in die linke Seite. Natürlich wollte ich nicht aufgeben, ich war aber heilfroh, als ich den Gong hörte. Während Doreen locker in ihre Ecke ging, konnte ich nur mäßig gut aufstehen und halbwegs gerade zurück in meine Ecke. Das, was ich die ganzen Runden lang Doreen antun wollte, nämlich sie an ihrer verwundbarsten Stelle enorm zu schwächen, genau das, hatte Doreen bei mir in nur einer Runde geschafft. Es war ein brutales Gefühl in der linken Bauchseite. Ich war wieder einmal an dem Punkt, wo ich meine Zähne zusammenbeißen musste, um den Schmerz zu ertragen. Mein Partner massierte mich in der linken Bauchseite und cremte mich ein, aber wenn man von Match zu Match immer wieder da etwas hineinbekommt, kann man irgendwann da nichts mehr tun. Die Stelle wird dann immer verwundbarer. Ich musste mich zusammenreißen, es waren nur noch 2 Runden. Es würde wahnsinnig schwer werden, denn ich war sehr angeschlagen. Ich wusste, dass dann wieder die Zeit anfangen würde, wo mir jeder Schritt weh tun würde. In so einer Situation habe ich keine Chance Doreen in Bedrängnis zu bringen. Die würde jetzt vermehrt auf diese Seite gehen. Ich musste nur durchhalten. 9. Runde: Wie gesagt, in nur 30 Sekunden kann man so eine schmerzhafte Stelle nicht großartig behandeln und den Schmerz lindern. Ich wollte aufstehen, sah aber Doreen, besser gesagt, mehr ihr rechtes Bein auf mich zukommen. Ich hatte Glück. Ich kam zwar nicht dazu, ganz aufzustehen, konnte mich aber wenigstens etwas wegdrehen. Doreen traf mich trotzdem, aber nicht links, sondern rechts. Da meine Reaktion aber so schnell war, war ich auf dem Boden gefallen, aber auf dem Bauch liegend. Ich lag so, dass meine rechte Bauchseite direkt zum untersten Ringseil schaute. Dadurch war aber die linke, schmerzhafte Seite offen. Doreen wollte sofort dort hineintreten, aber ich konnte das Ringseil fassen und meinen Körper so zum Seil drehen, dass ich nun voll auf der linken Seite lag. Damit war diese Seite absolut dicht und Doreen konnte nicht dort hineintreten. Das machte ihr aber nichts aus. Da meine rechte Seite nun etwas hochgestreckt wurde, trat sie da hinein. Mit jedem Tritt presste sie mich gegen das unterste Ringseil. Mein Partner kam zu mir, auf der Außenseite des Ringes. Er stand dann außerhalb direkt vor mir und motivierte mich, dagegenzuhalten. Das tat ich ja schon, mit allen Kräften, die ich noch hatte. Ich sah auch ein paar Zuschauer, wie sie mir zu verstehen gaben, dass ich durchhalten solle und dass ich die Kraft hätte, Doreens Tritten zu widerstehen. Aber alle können mir noch so gut zureden. Die spüren ja nicht, wie heftig diese Tritte sind. Dann passierte etwas, was bisher in keinem meiner Kämpfe zuvor passiert war. Bei jedem Match gibt es einen 2. Ringrichter. Dieser bewegt sich nur an den Außenseiten des Ringes. Er achtet darauf, dass keine unfairen Attacken von den Teams der Frauen ausgehen. Nun, als ich so gegen das Ringseil gepresst wurde, konnte der Ringrichter im Ring nicht sehen, ob es Zeit wäre, aufzugeben. Er durfte aber auch nicht den Ring verlassen, da er dann Doreen nicht mehr im Blickfeld hätte. Die könnte dann, falls sie gemein wäre, dieses nutzen, um unfair nachzutreten. Also kam dieser 2. Ringrichter zu mir und fragte mich von außen, ob ich bereit wäre, aufzugeben. Natürlich verneinte ich das. Doreen hörte es und trat heftig weiter. Dann bat der Ringrichter meinen Partner, wieder in unsere Ecke zu gehen. Fragte mich dann sofort erneut, ob ich aufgeben möchte. Da ich erneut energisch verneinte, gab der Außenringrichter dem im Ring stehenden Ringrichter zu verstehen, dass noch alles Ok wäre. Naja, ok, war ein bisschen arg übertrieben. Gar nichts war OK. Doreens Tritte wurden härter, viel härter. Es mag nur ein Gefühl gewesen zu sein, aber die waren härter, als die von Silvana. Ich hielt aber meinen Körper weiter in dieser Position. Ich hielt krampfhaft das Seil fest und blieb auf der linken Seite liegen. Auch wenn mir dann die rechte Seite höllisch weh tat, ich wollte nicht aufgeben. Ich musste gleichzeitig alle Kraft aufbringen, um mich am Seil festzuhalten und meine rechte Seite noch irgendwie anzuspannen. Und das kostete massiv Kraft. Aber nur durchhalten. Irgendwann ging mir die Kraft aus. Ich wollte wenigstens das Seil noch festhalten, wenn ich schon nicht mehr den Bauch anspannen konnte. Würde ich das Seil loslassen, würde sich mein Body so drehen, dass ich dann auf dem Rücken liegen würde und Doreen könnte in meine linke Seite treten. Das würde ich nicht überstehen. Wenn man direkt von der ersten Sekunde an, so dermaßen hart getreten wird, dann sind 2 Minuten länger als eine Ewigkeit. Ich konnte meine rechte Seite auch nicht schützen, da ich ja, mit beiden Händen, das Seil festhielt. Ich musste es sozusagen zulassen, dass Doreen mich, ohne Widerstand, treten konnte. Dann kam wieder der Außenringrichter zu mir und fragte mich erneut, ob ich aufgeben würde. Ich verneinte wieder und versuchte ihn seufzend zu fragen, wie lange die Runde noch wäre. Es war fast wie ein Todesstoß, als er sagte, es wären noch knappe 40 Sekunden. Ich spürte, dass Doreens Tritte nicht mehr so schnell hintereinanderkamen, auch ihr ging langsam die Kraft aus. Dennoch, die Tritte, die ich abbekam, waren zu hart für meinen Bauch. Ich hatte es längst aufgegeben, meinen Bauch anzuspannen. Ich nutze die Kraft eher, um mich weiter festzuhalten. Das war wichtiger für mich. Es vergingen weitere 11 zu harte Tritte, als ich dann auch die Kraft verlor, mich festzuhalten. Wie vermutet, drehte sich mein Körper dann so, dass ich auf dem Rücken lag, mein ganzer Bauch weit offen, für Schläge oder Tritte. Doreen nutzte ihre Chance und trat sofort vehement in meine linke Seite. Ich musste sehr laut schreien und stöhnen. Es war ein unglaublicher Schmerz. Es gelang mir ein paar Mal, mich dort mit meinen Händen zu schützen. Aber Doreen fegte die dann mit ihrem freien Bein schnell weg und trat sofort nach. Wenn es etwas Positives an dieser Sache gab, dann die Tatsache, dass sie nicht so oft zutreten konnte. Sie brauchte immer etwas Zeit, um meine Arme von der linken Seite wegzufegen. Erst dann konnte sie erneut reintreten. Sofort kniete sich auch der Ringrichter neben mir und schaute genau, was ich machte. Aber aufgeben, NEIN!!, absolut NEIN!! Ok, es ging absolut nichts mehr. Es war nur noch ein einziger Schmerz und seufzen. Aber ich konnte dem Ringrichter immer noch vermitteln, dass ich all das vertrage. Zumindest konnte mein Gesichtsausdruck ihm das so mitteilen. Vertragen konnte ich das schon lange nicht mehr. Aber ich wusste, ein zu schmerzverzerrtes Gesicht und der Ringrichter würde das Match abbrechen. Dann fing das Publikum an, die restlichen Sekunden runterzuzählen. Bei jeder 3. Sekunde kam ein heftiger Tritt von Doreen. Dann war es vorbei. Der Gong ertönte. So viele schmerzhafte Runden gestern hatte ich immer überstanden, doch die 9. Runde heute, im Viertelfinale, war die Heftigste überhaupt. Doreen ging in ihre Ecke und ich, ja ich lag ja praktisch noch in meine Ecke. Ich war kaum von da weggekommen. Mein Partner holte den Stuhl und hob mich darauf. Aber die Schmerzen waren so groß, dass mein Oberkörper nach vorne fiel. Ich fiel nicht auf dem Boden, aber der Bauch drückte meinen ganzen Oberkörper regelgerecht herunter. 2 Mal richtete mein Partner mich wieder auf, 2 Mal fiel ich wieder vorne herüber. Das sah auch der Ringrichter und eile sofort zu mir. Bevor er wieder fragen konnte, ob ich aufgeben würde, sagte ihm mein Partner, dass das nur die Schmerzen wären, dass ich die eine Runde noch kämpfen würde. Ich selbst bestätigte das dann auch noch. Dann ging der Ringrichter zu der Jury und sprach mit denen. Ich hoffte, dass er jetzt nicht gerade mit denen über meine Aufgabe sprach. Als er zurückkam, meinte er dann, dass ich 2 Minuten mehr bekäme. Das sagte er dann auch Doreen. Ich war erst einmal heilfroh über die 2 Minuten mehr und das er nicht für mich aufgegeben hatte. 10. Runde: Dennoch, ich war viel zu hart angeschlagen, dass dann 2 Minuten mehr, so viel mehr bringen würden. Aber immerhin etwas. Wieder versuchte es mein Partner mit massieren und eincremen, dann, bei beiden Bauchseiten. Meine Bauchmitte sah noch recht gut aus, naja, kein Wunder, die hatte kaum was abbekommen. Ich selbst tastete dann meine Bauchseiten ab. Mein Bauch war so heiß, dagegen ist die Hölle ein Kühlschrank. Mittlerweile war die Schwellung in der linken Seite etwas größer geworden und an der rechten Bauchseite hatte sich eine Neue gebildet. Aber ich musste nur noch diese eine Runde durchhalten. Dann ertönte der Gong. Ich wollte aufstehen, ging nicht. 2. Versuch, ging nicht. Die Schmerzen waren so groß, dass die mich wieder runterzogen. Doreen war auf mich zugekommen. Da ging der Ringrichter dazwischen und sagte ihr, sie solle nichts machen. Er schaute mich an und fragte, ob es wirklich noch gehen würde. Wenn ich schon nicht mehr aufstehen könnte, hätte das alles keinen Sinn mehr. Ich erwiderte ihm dann, ich müsste nur erst einmal stehen, dann würde ich weitermachen können. Er sagte dann zu Doreen, dass sie zur Ringmitte gehen solle. Mein Partner half mir hoch und ich konnte doch tatsächlich alleine und aufrecht zur Ringmitte gehen. Als ich dann da stand, wackelte aber mein ganzer Körper. Ein kleiner Luftzug und ich wäre umgefallen, so unsicher stand ich. Noch einmal schaute mich der Ringrichter an. Noch einmal gab ich ihm zu verstehen, dass ich weitermachen kann. Dann gab er das Zeichen zum Kampf. Sofort schlug ich mit allerletzter Kraft in Doreens rechte Seite. Es war heftig genug, dass sie nicht nur 2 Schritte nach hinten machen musste, sondern danach dann auch auf dem Boden fiel. Ich konnte aber nicht mehr. Es war der einzige Schlag von mir. Da ich mich, während des Schlages, auch ein bisschen nach vorne gebeugt hatte, fiel ich dann, fast senkrecht zu Boden. Aber Doreen machte auch nix. Sie war gegen die Ringseile gefallen und saß nun, unten auf den Boden, dagegen. Ich lag bäuchlings auf dem Boden. Ich stöhnte und seufzte um die Wette. Ich war fertig. Der Aufprall auf dem Boden hatte mir den Rest gegeben. Der Ringrichter kniete sich neben mir, aber ich sagte sofort Nein, bevor er fragen konnte. Ich konnte zwar nichts mehr machen und die Schmerzen waren furchtbar, aber aufgeben wollte ich nicht. Es dauerte eine Weile bis Doreen aufstand und zu mir rüber kam. Ich weiß selbst jetzt noch nicht, was passiert war, aber dieser eine Schlag hatte sie so getroffen, als wäre das der K.O. Schlag gewesen. Sie kam sehr schwer atmend zu mir, drehte mich um. Sie trat mich aber nicht, sondern setzte sich auf meinen Unterleib und Oberschenkeln. Man konnte ihr deutlich ansehen, dass sie wohl keine Kraft mehr hatte, um aufrecht zu stehen. Bis fast zum Ende der Runde schlug sie mich dann nur noch in die linke Bauchseite. Sie schlug nicht mehr so hart, weil auch ihre Kondition und Kraft weg war, aber jeder noch so leichte Schlag reichte dann, dass ich noch tiefer seufzen musste. Wie gestern im 1. Match, so schloss ich dann auch wieder meine Augen. Ich dachte nur daran, dagegenzuhalten. Ich machte nicht einmal den Versuch, meinen Bauch mit den Händen zu schützen. Ich war einfach total fertig. Der Abstand zwischen jedem Schlag von Doreen wurde größer, dafür wurden die Schläge aber wieder härter. Da ich null Anspannung im Bauch hatte, ging jeder Schlag sehr tief hinein. Dabei presste sie die ganze Luft dort so dermaßen schnell durch meinen Körper. Man hörte es bei jedem Seufzer, bei jedem Stöhnen. Während ich meine Augen geschlossen hatte, kamen mir dann immer wieder diese Gedanken. „Ja Lindsay, du hast das Match gewonnen, du bist im Halbfinale, aber du bist auch am Ende. Willst du dir das wirklich noch 4 weitere Kämpfe antun? Oder ist es nicht doch besser, aufzugeben? Dann ist der Contest zwar zu Ende, aber dein Bauch wird es dir danken." Mehrmals dachte ich so. Am Logischen war es wirklich, auch so kurz vor dem Sieg dann doch aufzugeben. Das Halbfinale ist ja auch heute, nur knapp 5 1/2 Stunden später um 8 Uhr abends. In diesen 5 1/2 Stunden kann ich meinen Bauch nicht annähernd fit genug kriegen, nicht nach diesem Match. Das wäre völlig unmöglich. Aber will man aufgeben? Nein, der Verstand schaltet sich dann total aus, ist wirklich so. Es zählt nur noch Egoismus, nur noch durchhalten. Man verträgt alles an Schmerzen. Man spürt, es geht absolut gar nichts mehr, die Atmung ist schon weit weg von normal. Aber man will nur noch dadurch. Bei den letzten Schlägen von Doreen ließ sie ihre Faust dann im Bauch stecken und presste sie nur tiefer in die linke Seite hinein. Ein Zeichen dafür, dass ihre Kraft am Ende war. Für mich war das aber schmerzhafter, als wenn sie nur schlagen würde. Denn sie presste praktisch den Schmerz runter, was um einiges schmerzhafter war, als nur der kurze Aufprall bei jedem Schlag. Ich konnte meine Zähne nicht zusammenbeißen, da ja die Luft, die Doreen so aus meinem Bauch presste, irgendwo raus musste. Auch wenn Doreen in dieser letzten Runde nicht so viele Schläge machen konnte, gefühlsmäßig war die Runde schlimmer, als die zuvor. Ich konnte ihr gar nichts an Widerstand entgegen setzen, da war nichts mehr. Es war wirklich, als läge da jemand bewusstlos und jemand anders schlägt ihr in den Bauch. Ich war aber nicht bewusstlos. Trotzdem ich meine Augen geschlossen hatte, bekam ich alles mit. Auch das mich der Ringrichter noch 2 Mal fragte, ob ich aufgeben wolle. Auch dass Doreens Schläge immer weniger kamen, dafür aber tiefer in den Bauch. Doch das mit Abstand schmerzhafteste sollte noch kommen. Ich spürte auf einmal, dass von Doreen nichts mehr kam und auch der Druck von meinen Beinen wegging. Ich machte die Augen auf und sah Doreen, wie sie neben mir stand. Ich sah aber leider auch, wie sie bereits ihr rechtes Bein weit nach oben angehoben hatte, sozusagen fertig für den allerletzten Akt in diesem Match. So kam es dann auch. Sie konnte nur noch diesen einen, finalen Tritt machen, danach ertönte sofort der Gong. Als hätte sie es vorher so vermutet. Ich weiß noch, dass sie mir in die linke Bauchseite getreten hatte. Für mich kam es so vor, als hätte sie einen Stahlträger auf meinen Bauch fallen lassen. Man hörte ihren Fuß so laut in meinem Bauch aufprallen, dass sich selbst die Zuschauer erschrocken hatten. So massiv war ihr letzter Tritt. Mir blieb nichts anderes übrig, als es herauszuschreien. Aber es war vorbei. Ich hörte dann auch den Gong. Ich hatte das Match gewonnen, aber um welchen Preis. Mein Bauch war total erledigt. Gar nichts ging mehr. Anspannen, aufstehen, drehen, absolut gar nichts. Mein Partner half mir dann, aber er schaffte es auch nicht, mir aufzuhelfen. Dann kam der Ringrichter dazu und beide schleppten mich dann zur Ringecke und setzten mich auf den Stuhl. Der Ringrichter verkündete kurz das Ergebnis. Normal würde der Ringrichter dann meine Hand nach oben halten, zum Zeichen, dass ich gesiegt hätte. Aber er sah, dass ich fertig war. Also machte er nichts weiter. Doreen und ihr Trainer kamen zu mir rüber und schüttelten meine Hand. Doreen sagte dann noch respektvolle Worte. Irgendwie hab ich auch noch was zu ihr sagen können, aber ich war nicht mehr voll konzentriert. Dann gingen sie und ihr Team weg. Ich blieb auf dem Stuhl sitzen. Da die DVD genau da dann zu Ende ist, kann ich jetzt nicht sagen, wie lange ich noch da sitzen geblieben bin. Ich weiß nur noch, dass mich dann irgendwann mein Partner und der Ringrichter aus dem Ring gehoben haben und zusammen, haben mich beide zum Zimmer gebracht. Dabei haben sie mich an beiden Seiten gestützt, sonst wäre ich sofort auf dem Boden gefallen. Erst da wurde mir bewusst, dass der Preis, unbedingt das Halbfinale zu erreichen, zu groß war. Erst da wurde mir bewusst, dass dieser Contest doch nichts für mich war. Es war zu brutal. Das, was ich einstecken musste, war nicht mehr normal. Ok, es wird jeder Teilnehmerin so gehen, aber ist es das wert? Wir haben jetzt knapp halb sechs spät nachmittags. Seitdem man mich zu meinem Zimmer gebracht habe, bin ich nicht mehr rausgegangen. Ich habe die ganze Zeit im Bett gelegen. Es sind knapp 3 Stunden vergangen. Mein Bauch hat sich nur ganz wenig erholt, kaum nennenswert. Das Halbfinale ist schon in 2 ½ Stunden. Wie soll ich das schaffen? Ich weiß es nicht. Ich werde nicht vorher trainieren, werde die Zeit nutzen, um mich weiter zu erholen, wenn das überhaupt noch möglich ist. Ich muss mit meinem Partner reden, ob ich überhaupt antreten soll. Ich hab mich noch nicht einmal informiert, wer meine Gegnerin im Halbfinale wäre. So angeschlagen kann ich, egal, gegen welche Gegnerin ich ran muss, nicht einmal eine Runde überstehen. Warum dann also überhaupt antreten. Würde ich halt 4. werden, wäre auch sensationell. Wenigstens würde dann mein Bauch nichts mehr abkriegen. Ich muss gut darüber nachdenken, mit meinem Partner zusammen. Ich muss nicht antreten, ich kann jederzeit aufgeben. Das klingt jetzt vielleicht schwach, aber wenn man das fühlen würde, was ich im Bauch fühle, würde jede aufhören. Mal sehen, wie es weitergeht.