DIE RIESIGE THERESA By BicKasi Kapitel 22 - Neue Ziele Dann ging es zur Rückreise und nach 5 Wochen war sie endlich wieder zu Haus. Ihre Eltern begrüßten sie herzlich; dass sie 8 cm größer war, fiel ihnen aber gar nicht so richtig auf. Nur Theresa selbst merkte es. In ihrem Zimmer, das unter dem Dach war, stieß sie nun schon beim Barfußgehen immer mit dem Kopf an die Decke. Das Zimmer war nur ein paar Zentimeter höher als sie groß war. Hatte sie ihre neuen Schuhe an, konnte sie gar nicht mehr gerade stehen. Ben, den sie gleich am nächsten Tag (es war zum Glück ein Sonnabend) besuchte, und der auch erst gerade wieder von seiner Kur zurückgekommen war, bemerkte es dagegen sofort. Er reichte ihr ja tatsächlich nur noch bis zum Bauchnabel, nun, da sie durch ihre Schuhe 93 cm größer als er war. Seine erste Frage aber war, ob sie tatsächlich abgenommen habe. „Ja“, sagte Theresa und Ben erschrak. „Aber, keine Bange“, meinte sie dann sofort, „ich habe keine Muskeln verloren, im Gegenteil. Ich wiege nun 304 kg, 24 kg mehr als vorher, und die Ärztin hat genau ausgerechnet, wie viel davon Muskeln sind: 242,2 kg. Ich habe nur an Fett abgenommen. – Und du? Du solltest doch wachsen auf deiner Kur. Hat’s geklappt? Ich bin jedenfalls 8 cm größer geworden.“ Acht Zentimeter?“ meinte Ben, „schön wär’s, wenn ich deine 8 Zentimeter gewachsen wäre. Dann wäre ich jetzt 1,60 m. Aber nein, ich bin natürlich nicht gewachsen. Ich bin jetzt wohl 79 cm kleiner als du, ohne Schuhe." Er grinste. „Aber egal. Weißt du was? Ich habe aber abgenommen. Ich wiege nun nur noch 38 kg. Guck’ mal meine Arme und meine Taille. Hier habe ich Fett verloren. Mein Taillenumfang ist nur noch 55 cm, bei meinen Oberarmen sind es noch 25 cm und auch meine Oberschenkel sind dünner geworden. Und der Arzt bei uns auf der Kur hat auch ausgerechnet, wie viel Fett und Muskeln wir genau haben. Ich habe nur 26 % Muskeln, das ist ungefähr soviel, als wäre ich ein Mädchen.“ „Ich habe 80 % Muskeln“, sagte Theresa, „und, wie du schon sagtest, normalerweise sollten es für ein Mädchen nur 26 % sein. Auch bei Jungs sind es übrigens im Durchschnitt nur 40 %. Dafür, dass ich über drei Mal so viel Muskeln wie normal habe, habe ich aber nur 0,9 % Fett, wo 20 % normal wären. Wäre ich ein normales Mädchen, dann würde ich bei meiner Größe von 2,31 m 103 kg wiegen, 20,6 kg Fett statt nur meine 2,7 kg haben, aber nur 27 kg Muskeln statt meiner 242,2 kg haben.“ „Siehst du“, sagte Ben, „und ich würde bei meinen 1,52 m, wenn ich ein normaler Junge wäre, mindestens 44 kg wiegen und 17,6 kg Muskeln haben. Ich habe aber nur 9,9 kg. Witzig, was? Du hast an reiner Muskelmasse fast 24½ Mal mehr als ich. Und idealerweise sollten es bei mir 12-17% Fett sein, also maximal 7,5 kg, wenn ich normal schwer wäre. Das Übrige, Knochen usw. sind normalerweise also 26,6 kg bei meiner Größe und wenn ich Normalgewicht hätte. Der Arzt hat ausgerechnet, dass mein Knochenbau aber sehr zart ist, ich habe deshalb nur 20 kg, was nicht Fett oder Muskeln sind. Du kannst es dir selbst ausrechnen, dass mein Fettanteil höher als normal ist: Von meinen 38 kg gehen 9,9 kg für Muskeln und 20 kg für alles andere ab, bleiben 8,1 kg, und das ist mein Fettanteil. Also ich habe über 21 % Fett, obwohl ich untergewichtig bin. - Das ist auch witzig, oder? Du wiegst 6 Mal mehr als ich, hast aber nur ein Drittel soviel Fett.“ Theresa nickte nur, dann fuhr Ben fort: „So geht das aber nicht! Ich bin noch nicht mal 18 Jahre und habe schon zuviel Fett am Körper. Das ist für die Zukunft gewiss ungesund. Also, ich will wenigstens auf 17 % runterkommen." „Also warte mal!" unterbrach ihn Theresa nun. „Jetzt sind von deinen 38 kg Untergewicht 8,1 kg Fett, also 29,9 kg Nicht-Fett, mit anderen Worten: 72%. Dein Ziel bedeutet, dass dein Nicht-Fett-Anteil dann mindestens 83% deines Gewichts ausmachen müsste. Also...", sie rechnete kurz, „auf 100 % hochgerechnet, darfst du dann höchstens noch 36 kg wiegen! Denn dann wäre dein Fettanteil nur 6,1 kg, oder 17%." „Ich muss also 2 kg abnehmen! Das ist gut zu schaffen!" rief Ben, „auf der Kur habe ich schließlich auch 2 kg abgenommen, in den 5 Wochen. Also, abgemacht, Du machst weiter Krafttraining und ich gehe joggen, bis ich mindestens 2 kg abgenommen habe. Wenn ich mehr abnehme, ist’s umso besser. Lass uns neue Ziel setzen: Ich steuere eine Abnahme auf 17 % Körperfett an, also minus 4. Und du, du … steuerst wenigstens in Richtung + 3 auf insgesamt 83% Muskeln zu.“ „Da müsste ich bei meiner jetzigen Größe und der Tatsache, dass zur Zeit 61,8 kg von mir keine Muskeln sind, auf 363 kg Körpergewicht zulegen, also gut 59 kg mehr Muskeln kriegen. Aber da ich noch wachse“, Theresa grinste und schaute auf Ben herab, der neben ihm stand und sich mit seinen Schultern an ihr rechtes Hüftgelenk gelehnt hatte, „müssen es noch mehr Muskeln werden. Okay. Aber Joggen komme ich trotzdem mit. Das hat mir solchen Spaß gemacht auf der Kur, immer 10-15 km zu laufen.“ So beschlossen es die beiden, und noch am selben Tag sah man sie durch den Wald joggen. Es sah für Spaziergänger, die sie von weitem sahen, allerdings von den Größenverhältnissen her etwas seltsam aus: So, als würde eine ziemlich dicker Mutter mit ihrem 5 jährigen Sohn unterwegs sein. Als sie vor nicht ganze einem Jahr begonnen hatten, zusammen zu gehen, da war Bens Größe fast 74% von ihrer, nun nur noch knapp 66%. Damals waren es 54 cm Unterschied zwischen ihnen gewesen, nun waren es schon 79 cm, ein Viertelmeter mehr. Auch das Krafttraining vernachlässigte Theresa dabei natürlich nicht. Stolz zeigte sie ihm, dass sie die Kurzhantel-Bizepscurls inzwischen mit 90 kg pro Arm schaffte. Beim Bankdrücken stellte sie fest, dass das Training mit den Betonschwellen und den Autobatterien doch besser als erwartet gewirkt hatte: Sie schaffte 3 Sätze zu 8 Wiederholungen mit 450 kg. Und auch bei den Kniebeugen hatte die Kur Wunder gewirkt. Mit 720 kg konnte sie 12 Wiederholungen machen und mit 750 kg schaffte sie immerhin noch 2. „Da siehst du, was so ein richtiges Training ausmacht“, kommentierte Ben. „Du schafft nun die Kniebeugen mit 362,5 kg mehr als die stärkste Frau und mit 200 kg mehr als der allerstärkste Mann es je geschafft hat.“ Besonderes Augenmerk richteten sie beim Training nun auch auf die Brustmuskeln. Das, was die Natur bei ihr an natürlichem Busen vergessen hatte, anzulegen, das sollte vollständig - und besser - durch Muskelwölbungen ersetzt werden. Ben musste deshalb oft, wenn Theresa in Liegen auf der Bank diese mit zwei inzwischen 50 kg schweren Kurzhanteln trainierte, den Winkel ihrer Arme korrigieren und gucken, welcher Teil der Muskeln am stärksten kontrahierte, so dass ganz gezielt daraufhin gearbeitet wurde, dass Theresas Brust ein möglichst perfektes Paar von kugelförmigen Muskeln wurde. Inzwischen war jede deutlich größer als ihr Kopf. Bald war es Mitte April und Theresas 17. Geburtstag. Theresas Geburtstagsgeschenk waren verlängerte Kurzhantelstangen, so dass sie nun 6 statt nur 4 Hantelscheiben auf jede Seite schieben konnte. Das hatte sie sich gewünscht, und auch noch ein paar der Hantelscheiben. Sie hatte nun 24 10-kg-Scheiben und so konnte sie ihre Kurzhantelstangen auf bis zu 122,5 kg pro Stück aufpeppen. So viel war aber natürlich noch nicht nötig. Ihre Mutter bat sie wieder zur Messung an den Türrahmen der Wohnzimmertür. Theresa bückte sich, trat ein und stellte sich hin. Erstaunt nahmen beide zur Kenntnis, dass ihre Schultern oben mit der Tür abschlossen. Als ihre Mutter auf den Küchenstuhl stieg, um sie zu messen, bekam sie einen Schreck. Obwohl sie ihre hohen Hackenschuhe, mit denen sie 1,75 m groß war, anbehalten hatte, war sie ein bisschen kleiner als ihre Tochter. „Mann, du hast ja noch mal so einen Riesenschuss gemacht! Theresa! Du bist nun 2,33 m groß!“ ‚Aha’, dachte Theresa, ‚seit Kurende bin ich also noch 2 cm gewachsen.’ „Von deinem letzten Geburtstag bis jetzt bist du schon wieder 28 cm gewachsen! Du bist 3 cm mehr gewachsen als im Jahr davor. Damals war es ‚nur’ ¼ Meter!“ „Die Kur hat mir gut getan“, sagte Theresa. „Also, ich weiß nicht…“ antwortete ihre Mutter darauf. „Guck’ mal, deine Schultern sind breiter als die Tür, und die ist 83 cm breit. Um ins Wohnzimmer zu kommen, musst du dich über 30 cm kleiner machen und dich seitwärts hineinbewegen. Ist das wirklich schön? – Komm’ mal mit ins Bad, ich will da mal was sehen.“ Theresa wusste schon, was ihr dort blühte. Die Badezimmertür war nämlich nur 70 cm breit. Immer wenn es ging, wusch sie sich inzwischen auf dem Hof, da es tatsächlich keinen Spaß machte, ins Badezimmer zu kommen. Aber ihre Mutter meinte etwas anderes. „Stell’ dich mal in die Duschkabine.“ Ach, das! Theresa stellte sich hinein. Weil die Wanne der Duschkabine gegenüber dem anderen Fußboden erhöht war, passte sie gerade so hinein. Es fehlten nur noch ein paar Zentimeter bis zur Zimmerdecke. Außerdem war die Duschkabine nur 70 cm x 70 cm breit. Mit ihren inzwischen 92,5 cm breiten Schultern passte sie nur noch diagonal hinein. Zu allem Überfluss reichte ihr die Wand der Duschkabine auch nur noch bis zu den Schultern, so dass sie immer in der Hocke duschte musste, wenn es denn überhaupt sein musste. „Na siehst du! Von der Badewanne will ich gar nicht erst reden. Wenn du dich da hineinquetschst, dann passt kein Wasser mehr rein! Ich weiß nicht, ob ich das noch toll finden soll“, sagte ihre Mutter. „Komm nun zur Waage!“ Aber Theresa wusste, wie sie ihre Mutter wieder besänftigen konnte. „Natürlich finde ich das toll!“ sagte sie, zog ihre T- Shirt-Ärmel hoch, spannte alle ihre Kräfte an und beugte ihren Bizeps. Inzwischen waren es 80,5 cm Umfang, 0,8 cm mehr als bei Ende der Kur. Ihr Oberarm wuchs auf 26,4 cm Höhe an. Als ihre Mutter gebannt darauf starrte, nahm sie sie mit einem Arm hoch und trug sie auf den Hof, zur alten Waage. Ein bisschen schüttelte sie sie dabei, so dass sie ihre Hackenschuhe wieder mal verlor, aber sie ließ alles mit sich geschehen. Dann stellte sie sie, ohne ihre Schuhe, vorsichtig neben der Waage wieder ab. Sie war 30% kleiner als ihre Tochter und reichte ihr nun nicht mal mehr bis zu den Brustwarzen. Aber sie guckte sie träumerisch an und da wusste Theresa, dass nun alles wieder gut war, auch wenn sie gleich einen Schock bekommen würde, wenn sie ihr Gewicht maß. Und da war es auch schon passiert: „Theresa, du wiegst 310 kg! (‚Aha’, dachte Theresa, ‚so bin ich meinem Ziel, dass ich Ben versprochen habe, schon um 6 kg näher gekommen’). Seit deinem letzten Geburtstag bist du nicht nur 28 cm größer geworden, nein, du bist auch 102 kg schwerer geworden, davon allein 63 kg seit Beginn des Schuljahres. Du wiegst 260 kg mehr als ich mit meinen 50 kg. Du bist 6 Mal so schwer. Und alles Muskeln!“ „Ja, Mama“, sagte Theresa, „über 80% von mir sind Muskeln“. Sie flexte wieder ihren Oberarm. Ihre Mutter befühlte ihn. Es gelang ihr nicht mal andeutungsweise, ihren prallen Bizepsberg einzudrücken. „Muskeln wie Stahl“, sagte sie. „Ich glaube, bei dir kann man das wörtlich nehmen.“ Dann druckste sie ein wenig herum: „Weißt du, Theresa, als ich ein junges Mädchen wie du war, da träumte ich auch davon, viele Muskeln zu haben. Aber ich konnte trainieren, was ich wollte, es ging nicht. Und ich glaube, ich bin ein wenig neidisch auf dich. Dir fliegt zu, was ich wollte, und das auch noch im extremen Übermaß. Ich glaube, deshalb war ich am Anfang so ablehnend gegen dein Muskelwachstum! Aber das ist nun vorbei! Du bist mein Kind, und du schaffst, was ich immer wollte!" Dann blickte sie zur Scheune. „Weißt du was? Wie wäre es, wenn wir die alte Scheune für dich als Wohnung ausbauen? Da könnten die Zimmerdecken höher sein, auch große Türen könnte man einbauen. Du findest doch später nur schwerlich eine Wohnung, die zu dir passt.“ „Das ist eine tolle Idee, Mama“ rief Theresa ganz begeistert. „Aber es muss schon richtig groß werden! Ich habe das Gefühl, dass du mit deiner Schätzung beim letzten Mal, nämlich dass ich über 2,50 m groß werde, gar nicht so unrecht hast.“ – „Du wärst dann fast 50% über dem Mädchen-Durchschnitt groß. Statt 2 m hohe Türen müssten 2,80 m hohe eingebaut werden. Dann wären sie 30 cm höher als du, so wie es normal ist, dass nämlich eine Tür größer ist als der Mensch..“ – „Ja, Mama, und extrabreit müssten sie sein, reichlich über einen Meter. Und richtige Stühle für mich!“ – „ Klar, aus Stahl, denn man weiß ja nicht, wie viel Zentner du noch zulegst. Und für deine zukünftige 2,50 m Größe angepasst, dürfte die Sitzfläche auch nicht in 45 cm Höhe sein, sondern in 62 cm Höhe sein. Stell’ dir das mal vor, bei so einem Stuhl würde ich, wenn ich drauf sitze, mit den Füßen baumeln können!“ „Weißt du was, Mama?“ fragte Theresa. „Der Arzt auf der Kur hat gesagt, solange ich noch nicht 18 bin, könnte man finanzielle Hilfe beantragen beim Jugendamt. Denn ich bin nun mal zu groß und zu schwer, auch wenn ich eigentlich gesund bin.“ Und so beschloss Theresas Mutter, so schnell es ging, erst einmal beim Jugendamt nachzufragen, denn es war abzusehen, dass das alles ziemlich teuer werden würde, da jedes Möbelstück, jede Tür, alles, Sonderanfertigungen sein müssten. ‚Schön wär’s ja, mal wieder in einem Bett zu schlafen’, dachte Theresa, die schon seit einiger Zeit nicht mehr ihre kleine Schlafcouch benutzt hatte, die inzwischen 40 cm zu kurz war. Außerdem traute sie sich sowieso nicht mehr, sie mit über 6 Zentnern zu belasten. Als im Juli die Sommerferien begannen, 10 Wochen nach Theresas Geburtstag, zeigten sich die Erfolge des Trainings bei ihr und Ben ganz deutlich. Ben hatte nicht nur 1 kg, sondern 3 kg abgenommen. Bei seiner Größe von 1,52 m wog er nun nur noch 35 kg. Seine Taille war auf 49 cm geschrumpft, seine Oberarme auf 23 cm. Sein Fettanteil war nur noch 5,1 kg, also 14,6 %. Damit war er nun sehr zufrieden. Theresa dagegen war noch 2 cm gewachsen, nun 2,35 m groß, und sie hatte bereits weitere 31 kg an Muskeln zugelegt. Ganz so schnell wie auf der Kur waren ihre Muskeln nun also doch nicht gewachsen, aber wenn sie ihre Arme flexte, kam sie nun schon auf 81,5 cm. „Hey“, sagte sie zu Ben. „Ich habe soviel Muskeln auf den Armen, dass jeder einzelne Arm von mir ungefähr 18 kg wiegt, habe ich mal ausgerechnet.“ „Toll“, freute der sich, „allein deine beiden Arme sind schwerer als ich insgesamt! Aber wann wirst du denn endlich dein Ziel, 83% Muskeln, erreichen?“ „Das wird schon! Ich verspreche es dir!“— Fortsetzung folgt –- Anmerkungen, Hinweise und Kritiken bitte an „Kasimir (at) onlinehome.de“ [ (at) = @]