DIE RIESIGE THERESA By BicKasi Kapitel 3 und 4 Kapitel 3 - Theresa ist das erste Mal im Kraftraum. Gern wäre sie jeden Freitag nach der Sportstunde heimlich in der Sporthalle geblieben, um Andy zu beobachten, aber bereits in der nächsten Woche sah sie, dass nach der Schule ein Sportverein in die Halle kam und sie sich dort nicht mehr verstecken konnte. Andy konnte aber auch nicht mehr trainieren. ‚Wann übt er dann?’ fragte sie sich und drückte sich tagelang in der Nähe seines Hauses herum, um das herauszubekommen. Schließlich erkannte sie, dass Andy 3 Mal pro Woche gegen 17:00 Uhr in die Halle ging, allein. Aber sie konnte nicht unbemerkt hinterher, denn Andy hatte den Hallenschlüssel und schloss immer hinter sich wieder zu. In der Nähe stand aber ein Baum. Er hatte ziemlich viele Äste und Theresa schaffte es, auf ihn zu klettern. Von dort hatte sie einen guten Blick in den Trainingsraum. So lange es die Witterung und das Tageslicht zuließ, saß sie nun immer dort, wenn Andy in der Halle war, und war sogar mit einem Fernglas bewaffnet. Sie sah, dass er auch die Langhantelstange benutzte, um Kniebeugen zu machen, dass er auch viele Bauchübungen machte, aber in erster Linie faszinierte sie sein Armtraining. Es ging alles gut bis zum Ende des Oktobers. Eines Abends passierte es, dass Andy 10 Minuten früher zum Training ging. Normalerweise war Theresa immer rechtzeitig auf ihrem Beobachtungsbaum, aber dieses Mal hatte sie sich noch nicht richtig oben eingerichtet, als Andy um die Kurve kam. Er sah sie! Er blickte sie an, dann blickte er zur Sporthalle, dann wieder zu ihr. Er grinste. „Komm runter, du Spannerin!“ rief er, trat mit einem Fuß gegen den Baum und Theresa fiel wie Fallobst herunter. Andy fing ihn mit seinen Armen auf. Er klemmte sie sich unter seine rechte Achsel und marschierte weiter zur Turnhalle. Theresa spürte seine Muskeln, die sich wie Eisen um ihren Körper gelegt hatten, aber sie konnte sich nicht befreien. Aber so richtig wollte sie es auch nicht, denn sie genoss den engen Kontakt. Im Trainingsraum setzte Andy ihn ab. ‚Was passiert jetzt?’, dachte Theresa ein wenig ängstlich, aber Andy grinste schon wieder. „Das macht dir Spaß, was? Starke Jungen heimlich zu beobachten ! Du Spannerin. Na gut, aber wo du nun schon mal hier bist: Du kannst mir helfen. Setz’ dich aber erst einmal dort drüben hin und schau zu.“ Theresa setzte sich und Andy begann sein Training, wieder mit den 25-kg-Kurzhanteln, mit denen er Bizepscurls machte. Nach 3 x 15 Wiederholungen sagte er: „So, nun habe ich mich etwas aufgewärmt. Willst Du auch mal?“ Theresa sprang auf, Andy gab ihr eine der Hanteln. Obwohl Theresa mit beiden Händen zufasste, gelang es ihr aber nicht, die Hantel länger als ein paar Sekunden zu halten. Kein Wunder, die Hantel war ja auch genauso schwer wie sie selbst. Andy lachte. „Hier, nimm die Babyhanteln“, rief er und gab ihr zwei 5 kg Hanteln. Das konnte sie schon und sie machte 10 Wiederholungen. Natürlich bekam sie kein Lob, Andy grinste nur schon wieder. Dann ging er zu der mindestens 2 m langen Langhantelstange, die auf dem Gestell auf der Bank lag und legte sich darunter. „Hey!“, rief er, „mach’ mir mal an jede Seite eine 15- kg-Scheibe ran!“ Es gelang Theresa zwar, die Scheiben zur Bank zu tragen, aber nicht, sie auf die Hantelstange zu schieben. Dazu hätte sie sie fast bis auf Schulterhöhe ausstemmen müssen. „Na gut“, meinte Andy, „dann nicht. Wie viel wiegst Du?“ Sie sagte, dass sie ungefähr 25 kg wog. „Na, das passt ja“, antwortete Andy, „das ist ja auch nicht viel mehr. Setz’ dich in die Mitte auf die Stange.“ Theresa tat es und Andy stemmte sie samt der Stange 20 Mal in die Höhe. Es war richtig aufregend, vor allem auch, weil sie nun direkt von oben einen freien Blick auf seine sich ballonförmig hebende und senkende Brustmuskulatur hatte, bei der man richtig, so schien es, die einzelnen Muskelfasern unterscheiden konnte. „Nun bist Du dran“, sagte er dann und Theresa musste sich unter die Hantelstange legen (auf der zum Glück noch keine Scheiben waren). Sie streckte die Arme aus und er legte die Stange in ihre Hände. „Nun los!“ Theresa versuchte es, aber es ging nicht. Die lange Langhantelstange lag auf ihrer Brust und zerquetschte sie fast. Andy legte die Stange wieder in die Halterung und griff eine kürzere Langhantelstange, die daneben auf dem Boden lag und legte sie Theresa in ihre hochgestreckten Hände. Und mit der kleineren Langhantelstange ging es! Ein Mal, zwei Mal, drei Mal, nun zitterte sie schon, vier Mal, fünf Mal, sechs Mal. Beim 7. Mal dachte sie, es zerquetscht sie wieder, denn sie bekam sie nicht mehr von der Brusthöhe nach oben. Aber dann nahm ihr Andy die Stange ab, mit einer Hand. Wieder grinste er. „Das war bloß die kleine Langhantelstange. Die wiegt 10 kg! Nun aber setz’ dich wieder auf die große, die übrigens 20 kg wiegt!“ Theresa tat es, und sie war innerlich zufrieden, immerhin hatte sie 40 % ihres Körpergewichts gestemmt. Andy legte nun die beiden 15 kg-Scheiben auf und holte sich noch einmal zwei 5 kg-Scheiben. Dann legte er wieder los mit dem Ausstemmen. ‚Wow!’, dachte Theresa, ‚40 kg + 25 kg (mein Gewicht) + 20 kg (die Stange selbst), das sind 85 kg.“ „Das reicht noch nicht“ brummte Andy nach 15 Wiederholungen, „schließlich will ich mehr ausstemmen als ich wiege. Und ich wiege 109 kg.“ Theresa schluckte: Andy wog mehr als 4 Mal so viel wie sie. Er scheuchte sie von der Stange und packte sich weitere Hantelscheiben auf, bis er auf insgesamt 110 kg kam. Nun musste sich Theresa hinter die Stange stellen. „Wenn ich nicht mehr kann, dann musst du mir helfen. Du bist zwar erbärmlich schwach, aber ein bisschen Erleichterung wäre es dann trotzdem.“ Mächtig zeigten sich die Trizepswülste bei jeder Wiederholung und die Brustmuskeln schwollen in ungeahnte Höhe. Zehn Wiederholungen schaffte er, dann musste Theresa mit eingreifen. Nach einer kurzen Pause schaffte er noch einmal 9 Wiederholungen, dann 7. Andy stand, nun etwas schwerer atmend, auf und nahm die meisten Hantelscheiben ab. Zwei der 10 kg-Scheiben aber ließ er drauf, schob nun eine Bank quer an die Wand, nahm die Langhantelstange, stellte sich auf die Bank und lehnte sich mit dem Rücken gegen die Wand. Er pfiff und Theresa kam zu ihm. Es machte ihm offensichtlich viel Spaß, ihr zu zeigen, wie klein und unbedeutend sie eigentlich war, denn sie musste sich nun in der Mitte an die Hantelstange hängen und er machte mit den 40 kg der Hantel und ihren 25 kg dazu seine Bizepscurls, also mit 65 kg. Regelmäßig wurde Theresa in die Luft gerissen und schwebte dann nur knapp unter seinen gewaltigen Bizepskugeln. Zwölf Mal machte er das, dann legte er die Stange ab. „Rasch, hol’ mir das Bandmaß und miss’! rief er. Er beugte seinen Arm und sie schlang das Bandmaß um seinen Oberarm, über Venen, von denen eine so dick wie ihr kleiner Finger war. „48 cm.“, sagte Theresa und er: „Weiter geht’s!“ Er legte noch zwei kleine 1,25 kg Scheiben dazu, so dass er auf 67,5 kg kam. Noch drei Mal machte er jeweils 10 Wiederholungen, dann war sein Bizepsumfang bei 49 cm angekommen. „Es reicht noch nicht.“, sagte er, „aber Du kannst ja mal fühlen, wenn Du willst. Ich seh’ doch, wie du gierst.“ Sie versuchte seine 49 cm zu umspannen, aber ihre Hände waren viel zu klein. Und seine Muskeln waren hart, fast wie Stein. Oh, wenn sie doch auch solche Muskeln hätte!! Andy machte nun eine kleine Pause, trank etwas, und Theresa nahm sich inzwischen wieder die leere kürzere Stange und probierte es auch. Zehn Kilo mit beiden Armen, das ging. Sie machte an jede Seite eine 5 kg-Scheibe, aber nun waren es 80 % des Gewichts, das sie wog und sie hatte keine Chance. Andy nahm ihr mit einer Hand die Stange ab und wechselte die 5 kg- Scheiben gegen zwei 2,5 kg Scheiben. Das waren nun insgesamt 15 kg und Theresa schaffte 4 Wiederholungen. „Da musst Du wohl noch viel üben“, meinte Andy und grinste schon wieder. 'Ja, das werde ich auch!' dachte Theresa grimmig. Andy aber ging zur Bizeps-ScottMaschine. Die kannte Theresa ja schon von ihrem ersten heimlichen Beobachten seines Trainings. Andy stellte sich 45 kg ein und machte rasch 20 Wiederholungen. Dann erhöhte er das Gewicht sofort auf 60 kg. Theresa begriff langsam, dass die Tatsache, dass sie beim Training dabei war, Andy dazu trieb, mehr zu machen als er es allein getan hätte (sonst hatte er nie mehr als 55 kg eingestellt). Er wollte ihr wirklich mit aller Macht seine riesige Überlegenheit zeigen. Ihr Dabeisein würde dazu führen, dass er höhere Leistungssteigerungen haben würde, als wenn er allein trainierte. Jedenfalls schaffte er auch mit den 60 kg noch 15 Wiederholungen. Dann machte er eine kurze Pause, Theresa wusste aber, dass das höchstens 90 Sekunden werden würden. Sie setzte sich schnell an die Maschine und versuchte auch ihr Glück. Mit der Einstellung „5 kg“ schaffte sie 11 Wiederholungen, dann war Andy schon wieder an der Reihe. Er stellte sich 70 kg ein, eine neue Höchstleistung für ihn. Er fasste den Griff mit beiden Händen, konzentrierte sich, atmete tief ein und beugte dann seine Arme. Gewaltig bäumte sich sein Bizeps an beiden Armen auf, die Zweiteilung war von vorn bis hinten zu sehen, die Venen kamen wie Schlangen am ganzen Arm zum Vorschein. Er machte eine Beugung, eine zweite, eine dritte, eine vierte. Die Bizepse schienen immer noch zu wachsen, die Venen sahen aus, als wollten sie platzen. Nach 7 Wiederholungen konnte er nicht mehr und trat zur Seite. Rasch machte Theresa wieder ihre Übung und stellte sich vor, wie ihre Bizepsmuskeln kleinen Bergen gleich in die Höhe steigen würden. Aber sie schaffte nun nur noch 8 Wiederholungen, allerdings nur mit 7 Prozent des Gewichts, das er verwendet hatte, 65 kg weniger. Dann war Andy wieder an der Reihe und schaffte noch einmal 7 Wiederholungen, auch Theresa gab sich Mühe, noch einmal 8 zu schaffen und tat es auch. Beim dritten Mal schaffte Andy noch 6 Wiederholungen und sie auch 6. Theresa spürte nun zum ersten Mal richtig, dass ihre Oberarme sich wie ein wenig aufgepumpt vorkamen, und es war ein schönes Gefühl. Andy arbeitete sich nun in 5kg-Schritten abwärts, machte nochmals jeweils 5 Wiederholungen, bis er bei 25 kg angekommen war. Alles in allem hatte er nun 100 BizepsCurls an der Maschine gemacht. „Das Bandmaß!“ schrie er und Theresa eilte mit demselben herbei. Sie schlang es um seinen gebeugten rechten Oberarm: „50,7 cm!“. „ Es reicht nicht“, knurrte Andy nur. Er ging zu den Trizeps-KabelCurls, stellte sich die volle Belastung ein, 80 kg, und hängte sich noch eine 10 kgHantelscheibe dazu. Er ergriff die Metallstange und begann. Im ersten Satz schaffte er 17 Wiederholungen und Theresa sah, wie drei fast faustgroße Wölbungen an seinen Oberarm Streckseiten rhythmisch hervortraten und erschlafften. Beim zweiten Satz schaffte Andy noch 15 Wiederholungen und beim 3. Satz noch 11. Dann begann er auch hier, in 5-kg-Schritten sich mit jeweils 5 Wiederholungen abwärts zu arbeiten bis er bei 30 kg ankam. Er hatte damit insgesamt 103 Trizeps-Kabelcurls absolviert, seine Trizepswülste ragten wie ein riesiges, auf dem Kopf stehendes und geripptes „V“ an seinen Armen hervor und eine bleistiftdicke Vene lief im unteren Drittel quer darüber. Theresa hatte schon das Bandmaß parat: 51 cm. „Eine Übung schaffe ich noch“, sagte Andy, trank aber erst einmal etwas. Schnell griff sich Theresa die KabelcurlStange und war erstaunt, dass sie 15 kg 12 Mal bewegen konnte. ‚Wow’, dachte sie, ‚ es sind zwar nur 16,6 Prozent von Andys Gewicht, aber immerhin mehr als die 7 Prozent wie es bei den Bizeps ist.’ Sie machte noch 2 Sätze, mit dann 10 und 8 Wiederholun- gen; Andy indessen war nochmals zur Kurzhantelbank gegangen und wollte seine Bizeps noch etwas ärgern. Am Anfang hatte er sich ja mit den 25 kgHanteln etwas aufgewärmt, jetzt aber nahm er die 32,5 kgKurzhanteln und machte erneut Bizepscurls. Seine Arme waren noch mächtig aufgepumpt, aber nun kam immer noch etwas Volumen dazu, als er mit jedem Arm allein 1/3 mehr Gewicht anhob, als Theresa insgesamt wog. Die zweigeteilten Wülste ragten wie Monolithen nach vorn und auch die dünneren Venen am Ober-, aber auch am Unterarm, schwollen nun zur Stärke von Theresas Zeigefinger an, während Andy im ersten Satz 18 Wiederholungen schaffte. Im zweiten Satz machte er 15 Wiederholungen und im dritten quälte er sich noch auf 14 Wiederholungen. In den kurzen Pausen nahm Theresa wieder die „5 kgBabyhanteln“ und trainierte damit. Dann kam es, wie Theresa schon geahnt hatte: Nach den drei Sätzen mit den 32,5 kg –Hanteln nahm sich Andy die nächstkleineren, 30 kg- Hanteln, machte damit nochmals 8 (!) Wiederholungen, dann ging er die Hantelbank immer weiter ab, jede Hantel war 2,5 kg leichter als die vorherige, und machte weiter 8 Wiederholungen, also mit den 27,5 kg, den 25 kg, den 22,5 kg, den 20 kg, den 17,5 kg, den 15 kg, den 12,5 kg und schließlich den 10 kg-Hanteln. Andy zitterte richtig, als Theresa mit dem Bandmaß nahte, denn er hatte soeben insgesamt 119 Kurzhantel-Bizepscurls gemacht und dabei zusammengerechnet pro Arm 2967,5 kg bewegt. Sein Bizeps schien härter als Stahl zu sein, als sie das Bandmaß umlegte. „51,6 cm !!“ Theresa musste sich immer wieder vor Augen führen, dass dieser Bizeps zu einem erst 13jährigen Jungen gehörte. „Okay“, sagte Andy aber nun, „genug für heute. Übermorgen geht’s weiter. Wir treffen uns um 17 Uhr vor der Sporthalle.“ In dieser Nacht konnte Theresa wieder nicht gut schlafen. Er hatte sie eingeladen, mit weiter zu trainieren! Mochte er sie?? Am nächsten Morgen saß sie ganz aufgeregt neben ihm. Er lächelte sie an. Er lächelte sie an!! Dann schob er seinen Hemdärmel hoch, und winkelte den Arm an, so dass sie seine Bizepskugeln sehen konnte. Nun, praktisch nicht „aufgepumpt“ war es trotzdem beeindruckend, 47 cm. Sie starrte nur darauf und hörte kaum, wie Andy sagte: „Dafür musst Du aber auch etwas für mich tun. Du weißt, dass ich in Mathe schlecht bin. Ich wünsche, dass Du immer meine Hausaufgaben machst. Wenn nicht…:“ Er nahm einen seiner Bleistifte, legte ihn auf seine V-förmig abgespreizten Zeigeund Mittelfinger und drückte dann mit dem Daumen dagegen. Der Bleistift zerbarst. Aber Theresa war es egal, denn was zählte, war nur, dass sie bei ihm sein konnte. Kapitel 4 - Theresa beginnt ihr Training Am nächsten Tag stand sie schon 10 Minuten früher als abgesprochen vor der Hallentür, als er endlich kam. Er zog sich um, sie nicht, denn sie schämte sich ihres hutzeligen Körpers neben seinem. Stattdessen trainierte sie schnell zwei Sätze mit den „BabyHanteln“. Dann war Andy da: „Heute sind die Beine dran.“ Er nahm eine der langen Langhantelstangen, legte sie auf ein Gestell, fast in Schulterhöhe und dann griff er ohne Vorwarnung Theresa mit beiden Händen an der Hüfte und hob sie einfach hoch, als ob ihre 25 kg nichts wären und setzte sie in die Mitte der Stange. Er stellte sich darunter, griff sich die Stange und stellte sich aufrecht, so dass die Langhantelstange mitsamt Theresa nun auf seinen Schultern ruhte und machte Knie-beugen. Nach 15 Kniebeugen legte er die Stange wieder ab. „Sitzen bleiben!“ rief er, „ich habe mich nur warm gemacht.“. Er ging zu dem Ständer mit den Hantelscheiben und kam mit zwei 1,25 kg Scheiben wieder, die er rechts und links auf die Stange schob. ‚So ein bisschen Zusatzgewichte bloß?’ dachte Theresa, ‚was soll das?’ Aber Andy ging noch einmal los und kam nun mit zwei 25-kgScheiben wieder, die er auch rechts und links auf die Stange schob. ‚Wow!’, dachte Theresa, ‚52,5 kg + 25 kg (mein Gewicht) + 20 kg (die Stange selbst), das sind 97,5 kg.' Andy machte wieder 15 Kniebeugen und Theresa konnte im Spiegel, der eine komplette Wand des Kraftraumes ausfüllte, sehen, wie Andys mächtige Oberschenkelmuskeln arbeiteten. Besonders ein Teil des Quadrizeps, der an der Innenseite der Oberschenkel bei der Kniescheibe endete, nahm riesige Ausmaße an. Dann holte sich Andy noch zwei 15kg- Scheiben und legte sie mit auf. ‚Mein Gott’ dachte Theresa, B127½ kg bewegt er mit seinen Beinen auf und ab, mehr als 5 Mal so viel wie ich wiege!!’ Mit diesem Gewicht machte er 3 Sätze zu je 12 Wiederholungen. ‚Nun hebt er mich `runter’, dachte Theresa, doch sie irrte sich. Er holte sich ein dickes Brett, das da in der Nähe lag, legte es unter die Stange und stellte sich nur mit den Zehenspitzen darauf. Dann nahm er die 127,5 kg wieder auf die Schulter und bewegte sich nur mit den Waden auf und ab, auf die Zehenspitzen und zurück, insgesamt nochmals 4 Sätze mit 20 Wiederholungen. Dann erst hob er sie herunter, nahm bis auf die beiden 1,25 kg –Scheiben alle anderen ab, stieß das Brett beiseite und legte die Stange nun auf etwas über Bauchnabelhöhe. „Nun bist Du dran mit Kniebeugen!“ rief er. Theresa hatte Angst, aber so schwer war es gar nicht. Mit diesen 22,5 kg stemmte Theresa fast ihr eigenes Körpergewicht aus. Es ging. ‚So schlecht sind meine Muskeln vielleicht gar nicht’, dachte sie, ‚sie müssen nur gefordert werden!’ Und das wollte sie nun in Zukunft verschärft machen. Andy ging jetzt zu einem Art Stuhl, auf den er sich setzte. Seine Beine legte er in zwei Führungen und begann sie seitlich wegzustrecken. ‚Aha’, dachte Theresa, Abduktoren- Training.’ Sie guckte, was für ein Gewicht er sich eingestellt hatte: 104 kg bewegten sich mit jeder Beinbewegung auf und ab. Andya machte noch drei Sätze, allerdings dann mit 112 kg, dann ging er zum Nachbargerät, auf dem das gleiche, nur umgekehrt gemacht werden musste: Die Beine mussten gegen Widerstand zusammengeführt werden. Auch hier begann er mit 104 kg, während Theresa die Adduktoren schnell trainieren konnte, freilich nur mit 25 kg. Andy ging nun zur Beinpresse, einer Maschine, bei der man halbliegend eine Metallplatte auf zwei Führungen mit den Beinen schräg nach oben drücken konnte. Diese Metallplatte konnte man mit Hantelscheiben beschweren, und es gehörten eine ganze Menge dieser Scheiben zu dieser Maschine. Andy begann, sie aufzulegen. Theresa blieb der Mund offen: Andy legte alle (!) Scheiben auf. Sie rechnete schnell zusammen: 255 kg. Andy legte sich unter die Metallplatte und stemmte seine Füße dagegen. Dann begann er die Beine auszustrecken, er machte also wieder so eine Art Kniebeugen. Insgesamt 15 Mal tat er es. „Toll“, rief Theresa, ganz aus dem Häuschen, „das waren 255 kg.“ „Du täuschst dich“, grinste Andy. „Es ist mehr. Die Metallplatte hier wiegt ja auch 35 kg.“ „Oh!, dann sind es ja 290 kg! Unglaublich!“. Aber Andy lachte nur, stand auf und griff sie sich wieder und setzte sie mit auf die Gewichte. Dann begann er, seine Übungen fortzusetzen, nun mit insgesamt 315 kg für die Beinpresse. Drei Sätze zu je 12 Wiederholungen machte er. Er hob Theresa dann herunter, nahm alle 255 kg ab und ließ sie nun einmal versuchen. Es ging erstaunlich gut, so dass Andy noch 15 kg nachlegte. ‚Hurra“, dachte Theresa, ‚ich schaffe 50 kg, doppelt so viel wie ich wiege!’ Aber dann dachte sie an Andy, er war 109 kg schwer und schaffte 315 kg, also fast 3 Mal soviel wie er wog bzw. 12,6 Mal soviel wie sie wog, und wahrscheinlich schaffte er auch noch mehr, wenn auch nicht mit so vielen Wiederholungen. Aber trotzdem hielt Theresa 3 Sätze zu je 12 Wiederholungen durch und als sie fertig war, fühlten sich ihre Oberschenkel wie prall aufgepumpt an. Andy war inzwischen zu einer anderen Bank gegangen, auf der er auf dem Bauch lag, und wieder über einen Seilzug Gewichte anhob und zwar mittels seiner Beinbeuger. Seine mächtigen Oberschenkel, jeder ungefähr so dick wie ihre Taille, lagen auf der Bank und mit jeder Wiederholung bildete sich ein Berg auf seinen Oberschenkelhinterseiten, fast so wie bei den Bizepscurls. Er machte seine Übungen mit 47,5 kg. ‚Das ist ja nicht viel’, dachte Theresa und war fast enttäuscht, doch dann war sie an der Reihe und sie merkte, dass sie schon mit 10 kg Schwierigkeiten bekam. Andy aber pfiff sie schon nach einem Satz wieder zu sich. Er saß nun auf der Maschine daneben, hatte seine Füße unter eine Art gepolsterten Hebel geklemmt und bewegte nun wieder per Streckung seiner Beine die Seilzuggewichte am Ende der Maschine nach oben, also mit den Beinstreckern. Theresa sah, dass er 59 kg eingestellt hatte und munter die Beine streckte und wieder absacken ließ. „Setz dich unten auf meine Füße!“ befahl er, nachdem er 12 Wiederholungen gemacht hatte. Theresa tat es und er bewegte seine Beine nun mit ihren 25 kg zusätzlich fast genauso leicht nach oben wie vorher. Theresa allerdings konnte sich bei dem Auf-und Ab nicht aufrecht halten und musste sich an seinen Oberschenkeln abstützen. Ihre kleinen, leicht gebräunten Hände lagen nun auf seinen stark gebräunten Oberschenkeln und sie konnte vielleicht nicht einmal ¼ seiner Umfänge damit umgreifen. Aber bei jeder Bewegung spürte sie seine steinharten Muskeln anschwellen. Nach 12 Wiederholungen musste Theresa absteigen, das Gewicht um eine Stufe schwerer einstellen, also auf 67 kg, und sich wieder auf seine Füße setzen. Auch jetzt, mit den insgesamt 92 kg, machte Andy wieder 12 Wiederholungen, bei der nächsten Wiederholung noch 11 und beim dritten Mal schaffte er noch 10. Die Muskeln, so konnte Theresa spüren, pumpten sich nun re- gelrecht wieder auf, bestimmt um 5 oder 6 cm. Nach diesen 3 Sätzen arbeitete sich Andy wieder abwärts in Bezug auf die Belastung, immer in 8-kgSchritten und jedes Mal 8 Wiederholungen, bis zuletzt nur noch sie, ohne weitere Gewichte, von ihm angehoben wurde. Nach diesen insgesamt 121 BeinstreckÜbungen sahen seine Oberschenkel phänomenal aus, äußerst massiv, dick wie Baumstämme, und man konnte jeden Muskelstrang deutlich von den anderen abgegrenzt sehen und fast jede einzelne Muskelfaser unterscheiden. Insbesondere ein Muskelstrang, der von oben kam und innen neben seinen Kniescheiben endete, war unglaublich; er sah aus wie ein riesiger dicker Tropfen und war unten bald so dick wie Theresas Kopf. Aber Theresa sah auch, dass Andy nun etwas Schwierigkeiten beim Gehen hatte, er war wohl doch fast an der Grenze seiner Leistungsfähigkeit angekommen. Schnell setzte sie sich auf diesen Trainingsstuhl und nach einer kleinen Umstellung der Fußhalterungen versuchte sie ihr Glück. Mehr als 16 kg Belastung war aber nicht machbar. Während sich Andy umzog, quälte sie sich aber durch 4 Sätze mit jeweils 7 Wiederholungen und als sie abstieg, hatte auch sie das aufgepumpte Gefühl in den Oberschenkeln. Es fühlte sich toll an. Am nächsten Tag war es nicht mehr so toll, denn sie konnte vor Muskelkater kaum noch laufen. Am Tag darauf war aber wieder alles vergessen, denn nun nahm Andy sie mit zu seinem Brust-, Bauch- und Rückentraining. Er begann mit ein paar Aufwärm- Liegestützen. Theresa musste sich dazu in Höhe der Schulterblätter auf seinen Rücken setzen und belastet mit ihren zusätzlichen 25 kg machte er 50 Liegestützen. Theresa spürte die Wülste seiner Rückenmuskeln unter ihren Beinen entlang gleiten. Dann ging er zu einer Maschine, auf die man sich setzen musste und mit den Unterarmen auf zwei gepolsterten Ablagen ruhend zwei Griffe ergreifen musste und diese vor die Brust drücken musste, freilich wieder mit Gewichten, die per Seilzug bewegt wurden. Es war eine Butterfly-Maschine und Andy stellte sich 50 kg ein. Theresa konnte von vorn zusehen, wie sich seine Brustmuskeln bei jeder Wiederholung zu ungeahnter Größe aufbäumten. Nach 10 Wiederholungen stellte er sich 55 kg ein und machte dann 3 Sätze zu 12 Wiederholungen, anschließend arbeitete er sich wieder, Theresa hatte das schon vorausgesehen, in 5-kgSchritten mit jeweils 7 Wiederholungen abwärts bis zur 20kgBelastung. Nach diesen insgesamt 95 ButterflyÜbungen sah seine Brustmuskulatur phantastisch aus. Theresa war schon ganz wild darauf, es auch zu probieren, und als Andy kurz verschnaufte, konnte sie es probieren. Leider stellte sie fest, dass sie nicht über die 5-kg-Belastung herauskam und nicht mehr als 10 Wiederholungen schaffte. 'Das muss aber erst recht anders werden', dachte sie, 'denn nur so kann ich etwas dagegen tun, dass bei mir fast kein Busen zu sehen ist. Ich brauche gewaltige Brustmuskeln!' Andy war inzwischen zu einem Gewichte-Turm gegangen, vor den er sich setzte und eine Metallstange immer nach vorn an sich heranzog, so als ob er ruderte. Er hatte sich 80 kg eingestellt und Theresa sah, dass er damit wieder seine Rückenmuskulatur bearbeitete. Gleichzeitig schwoll aber auch sein Bizeps wieder etwas an. Auch hier machte er 3 Sätze mit 12 Übungen und arbeitete sich dann, das Gewicht langsam reduzierend, zu leichteren Bewegungen zurück. Als Theresa an der Reihe war, schaffte sie einige Wiederholungen mit 10 kg. Andy begann derweil seine Bauchmuskulatur zu bearbeiten, er lag auf dem Rücken auf einer Bank, hatte die Beine über eine verstellbare Erhöhung am Bankende gelegt und macht sogenannte Situps, d.h. er beugte seinen Oberkörper nach vorn. Damit es nicht zu einfach war, hatte er sich aber eine 15-kg-Hantelscheibe genommen und hielt sie dabei über seinem Kopf fest. Sechzig Wiederholungen mit den 15 kg macht er, dann eine kurze Pause und dann das ganze noch drei Mal. In den Pausen probierte es Theresa, freilich ohne Gewicht, und sie schaffte jedes Mal 25 Wiederholungen. Dann marschierte Andy wieder zu dem Gewichte- Turm, setzte sich nun aber an der Seite auf einen normal-hohen Sitz, ergriff die Metallstange, die über ihm an einem Seilzug hing und zog sie zu sich herunter bis hinter den Kopf. Als Belastung hatte er 100 kg eingestellt und nach den ersten 10 Wiederholungen erhöhte er auf 105 kg. Luftballongleich schwoll seine obere Rückenmuskulatur bei jeder Übung an, besonders der Trapezmuskel. Auch seine Bizepse bekamen wieder Arbeit und die Venen auf ihnen schwollen an. Auch bei dieser Maschine blieb er seiner Tradition treu und benutzte nach 3 Sätzen zu 12 Wiederholungen mit den 105 kg wieder 5-kg-schrittweise weniger Gewichte für jeweils 7 Wiederholungen, bis er bei 20 kg ankam. Als er seine insgesamt 161 Wiederholungen geschafft hatte, wollte Theresa es auch probieren. Aber es ging nicht, denn sie reichte nicht an die Metallstange oben heran. Andy stellte ihr aber gönnerhaft 15 kg ein und zog die Stange für sie in Greifnähe. Sie musste sich mächtig anstrengen, aber es gelang ihr, 8 Wiederholungen zu machen. „Gleich geht es zu den richtigen Klimmzügen“, sagte Andy, „aber erst müssen wir noch etwas für die Brust machen.“ Er nahm sich zwei 25-kgKurzhanteln und legte sich mit dem Rücken auf eine schmale Bank. Dann streckte er seine Arme mit den 25 kg nach oben über seine Brust, ließ sie langsam und noch immer fast gestreckt, zu Seite gleiten, verharrte dort 2 Sekunden und hob sie dann, immer noch ausgestreckt, wieder nach oben. Jetzt bekamen seine Brustmuskeln richtig etwas zu tun, sah Theresa, denn sie sprangen förmlich hervor, wölbten sich zu kokosnussgroßen Halbkugeln, auf denen man jede einzelne Muskelfaser sehen konnte und auch hier sprangen dicke Venen hervor. Theresa war fasziniert. Als sie an der Reihe war, konnte sie noch nicht einmal die 5-kg-Hanteln schaffen, so dass ihr Andy die winzigen 3-kgHanteln reichte. Sie schaffte insgesamt, mit Pausen, nur 10 Wiederholungen, während Andy mit dem 6,6fachen Gewicht 3 Mal 12 Wiederholungen geschafft hatte. Nun aber ging er zur Klimmzugstange und pfiff Theresa heran. Die Stange war sehr hoch angebracht, so dass auch er trotz seiner Größe von 1,95 m, wie sie inzwischen erfragt hatte, ein wenig hochspringen musste, um sie zu erreichen. Zuvor hatte er sich einen dicken Ledergürtel umgelegt, warum wusste Theresa nicht. Aber ein paar Sekunden später wurde es ihr klar. Sie musste auf den Hocker neben der Klimmzugstange steigen und sich dann an seinem Gürtel festhalten. Nun begann Andy seine Klimmzüge und zwar mit ihr als zusätzliches 25-kg-Gewicht! Zwölf Stück schaffte er, dann griff er mit seinen Händen um, so dass nun seine Handflächen zu ihm zeigten und machte nochmals 5 Klimmzüge. Seine Bizepsmuskeln hatten nun wieder Arbeit, obwohl es anfangs eher eine Übung für die Rückenmuskeln sein sollte. Nach diesen 17 Klimmzügen ließ Andy los, griff sich sie und hob sie hoch zur Stange. Richtige Klimmzüge hatte Theresa noch nie versucht und sie schaffte keinen einzigen. „Da musst du wohl noch viel üben“, meinte Andy lakonisch. Am Abend in ihrem Zimmer konnte sie lange nicht zur Ruhe kommen. Sie übte Liegestütze und schaffte sogar 15 Stück hintereinander, ein neuer Rekord für sie. Klimmzüge wollte sie auch zu Haus trainieren, aber wie? Sie konnte sich zwar an eine Stufe der Wendeltreppe hängen, aber erstens wollte sie nicht, dass ihre Eltern sie sahen und zweitens schaffte sie echte Klimmzüge sowieso nicht. Schon beim nächsten normalen Sportunterricht sah sie aber, wie sie es machen konnte: Es mussten nämlich die Mädchen Klimmzüge üben und zwar nicht an der normalen Reckstange, sondern an einer Stange des Stufenbarrens. Na klar, jetzt fiel es ihr wieder ein, auch an ihrer alten Schule hatten sie es ja so gemacht! Die Stufenbarrenstange war so niedrig eingestellt, dass sie den Mädchen nur knapp bis zur Schulter reichten. Sie ergriffen dann diese Stange, stellten ihre Füße ein Stück weit unter die Stange, so dass ihre Körper vielleicht im 60°-Winkel hing, und machten nun, mit den Füßen abgestützt, ihre Klimmzüge. Sie dachte, dass das leicht sein musste, denn um eine „1“ in Klassenstufe 7 zu bekommen, mussten 46 Stück geschafft werden: Fast die Hälfte ihrer Mitschülerinnen schafften aber nur höchstens 20 Stück. Als Theresa an der Reihe war, stellte die Lehrerin für ihre Füße noch eine Bank für sie bereit, denn die Stange, die den meisten fast bis zur Schulter gereicht hatte, war für Theresa in Nasenhöhe. Theresa strengte sich mächtig an und schaffte ganz stolz 15 Stück. Sie blickte zu den Jungen: Dort mussten alle richtige Klimmzüge machen, nur Andy weigerte sich erst, solchen „Babykram“ ohne Zusatzgewicht mitzumachen, aber es stand nun mal im Lehrplan und auch wenn die Sportlehrer wusste, dass das für Andy kein Problem war, so musste er doch mitmachen, wenn er keine schlechte Note riskieren wollte. Jeder Junge sollte so viel dieser Klimmzüge machen, wie es schaffte, doch nach 25 Stück hatte Andy definitiv keine Lust mehr. Theresa sah, dass seine Arme bestimmt schon wieder um 1 oder 2 cm dadurch aufgepumpt wurden. Als sie zu Haus war, nahm sie einen alten Besenstiel aus dem Schuppen und legte ihn über zwei Stuhllehnen und siehe da: Es ging. Sie schaffte wieder 15 Stück. Theresa nahm sich vor, so lange zu üben, bis sie auch richtige Klimmzüge schaffte. Auch das Problem mit den Kniebeugen löste sie mit Hausmitteln. Beim Training mit Andy hatte sie die 22,5-kg-Langhantelstange benutzt, hier nahm sie ihre Schulmappe. Sie stellte sie auf den Tisch und stopfte alle ihren schwersten Bücher hinein und kam so wenigstens auf 20 kg, die sie sich auf den Rücken schnallen konnte zum Kniebeugenüben. So ging die Zeit ins Land und Weihnachten nahte. Theresa trainierte jetzt schon 3 Monate lang mit Andy und sie bemerkte, dass sie tatsächlich kräftiger wurde, auch wenn sie immer nur in den Pausen zwischen seinen Übungen etwas tun durfte. Aber vermutlich half ihr Heim-Training auch etwas. In der zweiten Dezemberwoche stellte sie fest, dass sie an der Bizeps-Scott- Maschine schon mit der Einstellung „10 kg“, also dem doppelten als am Anfang, arbeiten konnte, sie schaffte 7 Wiederholungen. Auch mit den Bizeps-KurzhantelCurls war sie schon besser, sie schaffte nun die 8 kg-Hanteln, am Anfang waren es nur die 5 kg gewesen. Auch bei den Trizpes-Kabelcurls hatte sie sich von 15 kg auf 20 kg gesteigert, also um 25%. Eines Tages fragten ihre Eltern, was sie denn zu Weihnachten haben möchte. Lange hatte sie es sich überlegt, und sie wusste nicht so recht, ob sie sich trauen sollte, aber dann tat sie es doch: „Ich wünsche mir 2 Kurzhanteln. Ich möchte endlich was Sportliches tun.“ Dass sie drei Mal pro Woche mit Andy unterwegs war, hatte sie freilich noch niemandem verraten. „Wow!“, sagte ihre Mutter, „willst du groß und stark werden, meine Kleine?“ Sie hasste das, dass jemand DKleine“ zu ihr sagte; nur einer hatte das Recht dazu: Ihr Vater, denn der war 1,85 m und gegen ihn war sie wirklich klein, nämlich ½ Meter. Aber Theresa war still und nickte nur. Ihre Mutter stellte sie an den Türrahmen, wo sie ab und zu gemessen worden war und sie holte das Bandmaß. „Ich glaube, du bist tatsächlich schon etwas gewachsen“, sagte sie. Sie stand ganz dicht vor ihr. Eigentlich war ihre Mutter 1,61 m groß, aber, weil sie sich neben ihrem Mann immer so klein fühlte, sie reichte ihm eigentlich nur bis zum Kinn, trug sie fast stets und ständig 14 cm hohe Stöckelschuhe. Damit erreichte sie 1,75 m und reichte ihm bis über die Augenbrauen. Theresa dagegen stand nun vor ihr und reichte ihr dadurch nur bis zur Brust. Oh ! Anfang des Schuljahres hatte sie ihr nur bis unter die Brust gereicht!! „Hey! Du bist jetzt 1,39 m!“, rief sie. ‚ Was ?’, dachte Theresa, ‚ich bin 4 cm in den knapp 4 Monaten gewachsen? Im ganzen letzten Schuljahr waren es nur 2 cm.’ „Du kommst in die Pubertät“, stellte ihre Mutter fest, „da wächst man wieder etwas mehr. Nun geh’ zur Waage.“ Sie wog nun 32 kg! Sieben ganze Kilo mehr als sonst ! Theresa konnte es kaum fassen. Als sie wieder in ihrem Zimmer war, maß sie gleich den Umfang ihrer Oberarme: 21 cm. Sie waren um über einen Zentimeter gewachsen. Und als sie sich vor den Spiegel stellte und ihre Arme beugte, glaubte sie, ihren Augen nicht trauen zu können: Es war nun tatsächlich eine kleine BizepsWölbung zu erkennen! Hoch erfreut machte sie mit ihrer auf 7 kg gefüllten Schulmappe noch 4 Sätze Bizepscurls mit je 10 Wiederholungen. Als sie dann maß, waren es 21,7 cm.