Kraft der Gedanken


von Risatara

Kapitel 2: Vater und Töchter

Als sie bei Kimberleys Schule angekommen war, hatte sie sich einen Plan überlegt, mit dem dafür sorgen wollte, dass ihr Mann sie in Zukunft in ruhe lassen würde, und sie selbst nicht darin verwickelt sein würde: Sie würde einer Ihrer Töchter eine Flasche mit einem "Muskeltrank", natürlich nur Limonade, geben, und ihnen sagen, sie sollten sie vor ihrem Vater trinken.

Als sie gerade so weit war, kam Kimberley ins Auto. Sie fing sofort auf der Fahrt an, ihr alles zu erzählen. Aber irgendwie war Kim skeptisch (kann ich verstehen). Sofort beschloss ihre Mutter, dass sie es ihr beweisen musste.

Als sie durch einen Wald fuhren, lenkte sie das Auto weit in einen Waldweg hinein, und hielt dort an. Sie stieg aus, und sagte ihrer Tochter, sie sollte das selbe tun. Als sie ausgestiegen waren, sagte sie zu Kim: "So, ich beweis es dir jetzt."

Mit diesen Worten dachte sie sich 'OK, ich will jetzt stark genug sein, um unser Auto mit einer Hand und ohne Mühe zu heben.' Und danach machte sie genau dies, sie griff unter das Auto, hob es am vorderen Ende an, und arbeitete sich dann bis zur Mitte vor. Kim sah ihr zu, und machte große Augen.

"Ich will auch so stark sein, dann könnte ich mich endlich wehren", sagte sie.

Ihre Mutter war gerade dabei das Auto auf eine Hand zu balancieren, und sagte: "Noch nicht meine Süße, wir müssen noch ein paar Tage damit warten, bis dein Vater zurückkommt." Dann stellte sie das Auto auf den Boden, und erklärte ihrer Tochter ihren Plan in allen Einzelheiten. Vor allem erklärte sie ihr, dass sie auch in der Schule so bleiben dürfe, damit es authentisch wird, aber dass sie dort auch sagen musste, dass es ein Trank war.

Danach fuhren sie endlich weiter, Lisa abholen. Genau genommen hatte sie etwas anderes vor, weshalb sie sich beeilen musste.



Als sie an Lisas Schule angekommen waren, sagte sie zu Kim: "Du kannst jetzt mal deiner Schwester helfen gehen," und grinste dabei. Sie gab ihr dann die Fähigkeit nur ihrer Schwester Super-Leichtatlethik-Fähigkeiten zu geben.

Kim ging zum Sportplatz, und gab ihrer Schwester diese Fähigkeiten kurz vor dem ersten Start auf 100m.


Lisa spürte ein leichtes Kribbeln, und dachte "Na toll, jetzt werd ich auch noch kurz vorher krank oder was???" Aber da hörte es schon wieder auf, und sie bemerkte auch gar nicht, dass ihre Muskeln ein bisschen geschwollen waren.

Als die Partner ausgesucht wurden, blieb nur noch sie, und die Schnellste der Klasse über. "Na toll, jetzt verlier ich nicht nur, sondern auch noch in der doppelten Zeit als meine Konkurrentin." Der Lehrer gab das Startsignal, und beide rannten los. Lisa schaffte den Sprint innerhalb von 5 Sekunden. Weltrekord. Aber natürlich kein gültiger, weil schließlich kein Weltrekordrichter dabei war. Naja, was solls.

Sie bekam (natürlich) eine Eins dafür, was hätte man auch anders erwartet.

Genauso wie für das Kugelstoßen (mit genau 22,45m) und den Weitsprung (mit 10,20m).


Als sie zum Auto kam, erzählte sie ganz aufgeregt, dass sie eine eins bekommen hat, und musste feststellen, dass ihre Mutter und ihre Schwester das schon wussten. Außerdem erzählte ihre Mutter ihr alles andere, was mit ihr seit dem Morgen passiert war.


Damit sie sich nicht verraten, lies Susanne es erst einmal bleiben, irgend etwas zu verändern, bis ihr Mann, Jeff, wieder nach Hause kam, von seiner Geliebten, oder geliebten Geschäftsreise, wie mans nimmt.

An dem Tag, als er wieder kommen sollte, hatten sie alles vorbereitet. Lisa hatte in ihrem Zimmer ein kleines "Labor" aufgebaut, in dem der Trank "gebraut" wurde. Eigentlich haben sie nur eine Flasche Limo dazu gestellt, die kurz bevor er kommen sollte, in zwei der Reagenzgläser gegossen wurde.


Als er dann ankam, fand er erst einmal keinen. Er fing auch gleich an, sich aufzuregen, über die "Unordnung", die eigentlich gar nicht da war, und die er nur sah, um sich aufzuregen. Nach einiger Zeit hörte er dann Stimmen von oben aus einem der Kinderzimmer kommen. Er ging ihnen nach, und sah, wie seine Töchter gerade jede ein Reagenzglas in der Hand hielt, und hörte, wie sie diskutierten: "Sollen wir das wirklich trinken? Was ist, wenn es giftig ist?", "Glaub ich nicht, ich habs doch selbst zusammengemixt. Prost."
In diesem Augenblick machte Jeff die Tür auf. Er kam aber "leider" (für ihn) zu spät, denn die Mädchen hatten sich gerade entschlossen, die Reagenzgläser auszutrinken. Er sah die beiden an, aber er konnte keine Reaktion auf dieses Gebräu feststellen.
Er fragte: "Was habt ihr da gerade getrunken?"
Lisa antwortete: "Das war ein Krafttrank!"
Und Kim setzte hinzu: "Jetzt sind wir hundert mal stärker als du"

Da fing Jeff zu lachen an, und sagte: "Achso, ich dachte schon, ihr wolltet euch vergiften. Wie hätte das ausgesehen? Aber ihr spielt ja nur."

Da ging Kim auf ihn zu, packte ihn mit einer ihrer kleinen Hände am Gürtel, und hob ihn ganz einfach hoch. "Meinst du wirklich?" War alles, was noch nötig war, um ihn vollständig rot, und ärgerlich werden zu lassen. Er fing an, auf seine Tochter einzutreten und zu schlagen, aber der machte das nichts aus.
Sie fing an zu lachen, "Ich find es ja nett, dass du mich streicheln willst, aber ich hab jetzt keine Zeit. Ich hab noch was zu erledigen. Da Lisa, fang!" und mit diesen Worten warf sie ihren Vater in die Arme ihrer großen Schwester."

Die fing ihn auf, als ob er ein Ball wäre, ganz leicht. Sie hielt ihn fest, und gab ihm gleich mal einen guten Rat: "Bevor ich es vergesse: Wenn du Mama nochmal irgend was tust, bekommst du nen Freiflug... zum Mond und wieder zurück... Haben wir uns verstanden?"


Als Jeff vor der Haustür stand, gab Susanne sich erstmal die Fähigkeit durch Wände zu kucken. Außerdem noch die, die Kraft anderer Menschen zu verändern.
Sie beobachtete ihren Mann, wie er die Haustür reinkam, und sich unten aufregte, weil es so "chaotisch" aussah. Sie selbst fand es eigentlich aufgeräumt, aber das würde ihn ja wohl nicht stören. Hauptsache er konnte sich aufregen. Aber das würde sich bald ändern. Da fiel ihr ein, dass sie sich ja auch unsichtbar machen könnte, damit sie sich alles ansehen konnte, ohne dass er sie angreifen konnte.
Also sagte sie ihren Töchtern bescheid, und sagte ihnen auch, dass sie ein T-Shirt in die Hand nimmt, und es fallen lässt, wenn er gerade reinkommen wollte.
Als sie es endlich an der Zeit fand, sagte sie ihren Töchtern, dass sie anfangen könnten. Sie fingen sofort an, zu beratschlagen, und zu diskutieren, was sie mit dem Zeug machen sollten. Das sollte Jeff natürlich hören, und sie beobachtete auch, wie er die Treppe hoch kam, und sich vor die Tür stellte, um zu lauschen. Als er die Tür aufmachte, lies sie das T-Shirt fallen, und machte ihre Töchter beide ungefähr hundert mal so stark wie Jeff. Die tranken die Limo aus den Reagenzgläsern, und machten sich darauf gefasst, von ihrem Vater angegriffen zu werden.


Als sie endlich fertig waren, und sie ihrem Vater auch gleich die Drohung gesagt hatte, lies Lisa ihn los, und auf den Boden plumpsen.
"So mein kleines Papilein, ich geh jetzt. Und wenn Mami nach Hause kommt, ist das Wohnzimmer hoffentlich aufgeräumt. Weil wenn es das nicht ist, dann wird Mami böse. Und wenn Mami böse wird, werd ich das auch. Und du willst nicht wissen, was dann passiert. Und wenn du auf die Idee kommst, dass Mami das ja machen könnte, solltest du dir überlegen, wieviel dir dein Leben Wert ist."
Damit verlies sie das Haus und ging zu ihrer Schule. Sie wollte ihren Freundinnen von dem "Krafttrank, der leider nur bei Mädchen unter 16 wirkt" erzählen. Sie durfte sich nämlich eine ihrer Freundinnen aussuchen, die auch Super Stark werden sollte.

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