Iris und die neuen Wettkampfregeln (Teil 4)



Lightweight-Wettkaempferin Iris erzaehlt ihre Eindruecke vom ersten Wettbewerb, 
der ohne jede Bekleidung durchgefuehrt wurde. Die Verbaende haben sich zu 
diesem Experiment entschlossen, um der nachlassenden Besucherzahl in den 
Wettkaempfen entgegenzuwirken. Iris wurde Siegerin in ihrer Klasse, das 
Middleweight wurde von einer Athletin namens Eva beherrscht. Die beiden haben 
das Posedown um den Gesamtsieg abgeschlossen.


"HERZLICHEN DANK DIE DAMEN! BITTE BLEIBEN SIE NACKT AUF DER 
BUEHNE, WIR WERDEN DAS ENDERGEBNIS SOGLEICH BEKANNTGEBEN!"

Der Oberkampfrichter sammelte die Punktwertungen ein und schritt erneut ans 
Mikrofon. Er stutzte etwas. Eva und ich hielten es vor Spannung kaum mehr aus. 


"MEINE DAMEN UND HERREN, HIER DAS GESAMTERGEBNIS DES HEUTIGEN 
WETTKAMPFES:

WIR HABEN MIT VIER ZU VIER KAMPFRICHTERSTIMMEN EINEN 
GLEICHSTAND ZWISCHEN EVA UND IRIS. DAMIT ENDET DIESER 
WETTBEWERB MIT EINEM UNENTSCHIEDEN UND ZWEI SIEGERINNEN!"

 
Die Menge begann zu toben und zu pfeifen. Buh-Rufe wurden laut. Eva und ich 
schauten uns nur verstaendnislos an. Wir dachten, dass den Zuschauern die Show 
gefallen haette. Da erst wurde uns der Grund fuer die Unruhe klar! Einzelne schrieen: 
"Wir wollen EINE Siegerin!" "Buuh!" "Schiebung!" Das Publikum griff die Kampfrichter 
verbal an, die sich allerdings nur ratlos zeigten. Der Chefkampfrichter griff erneut 
zum Mikrofon:

"WO LIEGT DAS PROBLEM? WIR HABEN ZWEI GLEICHWERTIGE 
HERVORRAGENDE BODYBUILDERINNEN, DIE BEIDE DEN SIEG VERDIENT 
HABEN!"

Erneutes Johlen durch die Menge. Einer schrie: "Wenn Ihr sie schon nicht durch ihre 
Muskeln unterscheiden koennt, dann...." Der Rest ging in Beifallsbekundungen unter.

"DANN WAS?" fragte die Jury ueber Mikrofon.

"....dann muessen sie eben um den Sieg KAEMPFEN!!!" kam postwendend die 
Antwort von unten. "Jaa!" schrie die Menge zustimmend, "Wir wollen sie kaempfen 
sehen!"

Eva und ich sahen uns nur an, dann kam der Kampfrichter zu uns. Irgendwie erregte 
mich dieser Gedanke, Eva schien es offensichtlich genauso zu ergehen... Der Juror 
fragte uns nach unserer Meinung, der Wettkampf war abgeschlossen und der Rest 
ging nur mit unserem Einverstaendnis. Eva und ich sahen uns lang an, bis wir - fast 
gleichzeitig - sagten: "Ok, wenn sie es wollen, lass es uns machen!" Der 
Schiedsrichter fragte uns noch nach unseren Wuenschen wegen Bekleidung und 
Regeln. Da uns beiden ohnehin schon heiss war, entschlossen wir uns so zu bleiben, 
wie wir waren. Beide waren wir keine Experten in Sachen Ringkampf (in der Schule 
hat wohl jede von uns mal ein wenig rumgebalgt), so dass wir die Regeln dem 
Kampfgericht ueberliessen. Das Publikum nahm wahr, dass auf der Buehne in 
seinem Sinne diskutiert wurde und kam langsam wieder zur Ruhe. Der 
Schiedsrichter ergriff das Wort:

"ICH BITTE UM IHRE AUFMERKSAMKEIT! ZUR ERMITTLUNG DER VON IHNEN 
GEFORDERTEN ENTSCHEIDUNG WERDEN DIE BEIDEN 
KLASSENSIEGERINNEN NUN GEGENEINANDER KAEMPFEN. ES GIBT KEINE 
REGELN, GERUNGEN WIRD AEHNLICH WIE UNTER SCHUELERINNEN. 
ERNSTE VERLETZUNGEN SIND ZU VERMEIDEN, ANSONSTEN SIND ALLE 
GRIFFE ERLAUBT. ENTSCHIEDEN WIRD DURCH 10 SEKUNDEN PIN ODER 
AUFGABE. GEKAEMPFT WIRD OHNE ZEITLIMIT. DA KEINE MATTEN ZUR 
VERFUEGUNG STEHEN, MUSS AUF DEM ROHEN BUEHNENBODEN 
GEKAEMPFT WERDEN. DIE BEIDEN WETTBEWERBERINNEN ENTSCHIEDEN 
SICH, DEN KAMPF NACKT AUSZUTRAGEN. HABEN DIE DAMEN NOCH 
FRAGEN?"

Er wandte sich an uns, die wir beide verneinten.

Ploetzlich und unerwartet wurde es still in der Halle. Jeder Zuschauer versuchte, den 
besten Blick fuer sich zu erwischen.

"DANN BITTE ICH DIE BEIDEN DAMEN IN DIE MITTE DER BUEHNE. SIND SIE 
BEREIT?"

Wir nickten.

										Fortsetzung folgt