C a l v e s by Frank Salmon Ein Wissenschaftler erschafft eine Gigantin und stirbt durch sie. P r o l o g "Tschüß Dan, arbeite nicht mehr zu lange!", Paul Rogers unter- drückte ein Gähnen, als er in das Büro von Dr. Dan Somnium kam, um sich von seinem Boss zu verabschieden. Es war ein lan- ger Arbeitstag gewesen. "Äh, nein, ich gehe auch bald", sagte dieser und blickte sichtlich irritiert von seinen Aufzeichnungen auf, "nur noch ein letzter Test.", murmelte er abwesend. Dr.Somnium wartete bis Rogers gegangen war und stand dann auf, ging in den Nebenraum, wo eine Versuchsanordnung aufgebaut war. Nur er besaß den Zugangscode für diesen Laborteil. Ein Luxus, den er sich als Chef seines privaten Forschungsla- bors für Angewandte technische Psychologie leistete. "Endlich ist er fertig", dachte Somnium und betrachtete fast liebevoll das würfelförmige Drahtgittergestell. 2.5 m groß, nahm es etwa ein Viertel des Labors ein. Daran angeschlossen, ein schwarzer Kasten, den Dr. Somnium nun prüfend berührte. "Mein Traumbildprozessor, fünf lange Jahre habe ich gearbeitet und nun bin ich am Ziel. Doch noch etwas Entscheidendes bleibt zu tun und ich werde heute damit beginnen.", Dan Somnium, Doktor der technischen Pschychologie war er- schöpft von der geistigen Anstrengung und wandte sich um. Gedankenverloren verliess er das Labor, mechanisch schloss er die Stahltüre und aktivierte das elektronische Schloss. Langsam ging er den langen Korridor hinunter, durchquerte die Empfangshalle und trat hinaus auf die Strasse. Dort bestieg er sein Auto und fuhr nach Hause. I . D i e S u c h e Während seiner Fahrt nach Hause, dachte Dan Somnium daran, was nun zu tun war. "Ich brauche eine Frau, die für das Traumbild-Processing ge- eignet ist. Eine Frau die meinem Ideal zumindest nahekommt, um die notwendige Traumbildsequenz zu induzieren." Er überlegte wie schwierig es war, eine solche Frau zu finden. Denn Somnium war ein Mann, der nur erregt wurde von dem An- blick muskulöser Frauen; grossen Frauen, mit dicken muskelbe- packten Beinen und vor allem, von gewaltigen, diamantförmigen und voluminösen, muskelstrotzenden Waden. Diese Art von Waden waren das Grösste für ihn. Allerdings hatte er schon seit Jahren einen Alptraum: Eine gigantische Frau, mehr als 30 Meter gross, mit mächtigen Säulenbeinen verfolgte ihn und wollte ihn unter ihrem riesigen Fuss in hochhackigen weissen Schuhen zertreten. Er hatte keine Chance zu entkommen und schliesslich stand sie über ihm und schaute zu ihm hinab, als er zwischen ihren Füssen auf die Knie sank und um Gnade bettelte. Doch sie hob den Fuss und liess ihn lächelnd auf seinen winzigen Körper herabsinken. Kurz bevor die Gigantin ihn zertrat, wachte Somnium schweiss- gebadet auf und hatte eine Erektion. Per Selbstdiagnose stellte Somnium fest, daß dieser Traum ein- nerseits seine Leidenschaft widerspiegelte, aber andererseits, drückte es die Angst aus, die der kleine, schmächtige Wissen- schaftler zeitlebens vor allen Frauen hatte, die ihm körper- lich überlegen waren. Er konnte ihre spöttischen Blicke eben- sowenig ertragen wie ihre Arroganz ihm gegenüber und er hatte bis heute keine große und starke Frau gefunden, die ihn nicht so behandelte. Dennoch begehrte er genau diesen Frauentyp. Dr. Somniums Analyse ergab, daß sich mit der Zeit eine Form der Schizophrenie entwickelt hatte. Aber so angestrengt er auch suchte, keine Therapie konnte ihm helfen und so mußte er die beiden Zustände, Angst und Leidenschaft immer wieder aufs Neue ertragen und durchleben. Deshalb war es verständlich, das Dan Somnium trotz seiner Angst plante, durch sein Experiment eine Frau zu schaffen, de- ren Größe etwa 3.20 m sein sollte, also doppelt so groß wie er selber. Die Leidenschaft vieler kleiner und schmächtiger Männer für riesige Muskelfrauen war stärker als seine Angst. Endlich war er bereit, seine Idealfrau zu schaffen. Vorbei war die Zeit der Enttäuschung und Unerfülltheit, die er jahrelang ertragen mußte. Somnium hatte seine Frustration in positive Energie umgewan- delt und seine wissenschaftlichen Kenntnisse und sein Genie eingesetzt, um eine Frau erschaffen zu können, die so war wie er sich das erträumte. Nun endlich war es soweit. Der Traumbildprocessor war fertig. Die Zeit der Suche war gekommen. Doch wo sollte er eine solche Frau finden, die ihm als Traumvorlage und Ausgangskörper für den Vorgang der Traumbildtransformation dienen konnte? Er besuchte Lokale, ging in Diskotheken und schlenderte suchend durch die Einkaufsstrassen seiner Stadt. Doch nirgendwo fand er was er suchte. Er sah große Frauen und er entdeckte viele weibliche Wesen, die muskulöser waren als der Durchschnitt. Somnium begegnete Frauen, deren Schönheit überwältigend war, aber seiner Traumfrau begegnete er nicht. An diesem Abend, er hatte die Suche für heute aufgegeben, be- trat er ein chinesisches Restaurant, um sich sein Lieblingses- sen zu gönnen. Somnium lenkte seine Schritte in eine Nische, wo ein Einzel- tisch stand und nahm seufzend Platz. "Wieder nichts", dachte er enttäuscht und blickte ziellos im Lokal umher. Es war nur halb gefüllt und das war gut so, denn seine Enttäuschung vertrug keine Gesellschaft. Lustlos bestellte er sein Abendessen und verbrachte die Warte- zeit damit, die Leute zu beobachten. Wenige Minuten später öffnete sich die Eingangstüre und drei junge Damen betraten das Lokal. Somnium war nur beiläufig interessiert. Aber dann schwang die Tür erneut auf und die größte Frau die er je gesehen hatte folgte den Anderen. Als der kleine Chinese die Vier zu einem Tisch führte, blickte er ehrfurchtsvoll zu dieser einen Frau auf. Sie trug hohe Schuhe und eine weisse, weite Hose, die über ihren Knöcheln endete. Der Kellner reichte ihr gerade bis zu den gewaltigen Brüsten, die das Strech-Top beinahe zu sprengen drohten. Darüber eine kurze, weite Jacke mit halblangen Är- meln, die den Blick auf dicke, muskulöse Unterarme freigaben. Dan Somnium schluckte schwer und sein Magen zog sich zusammen, der chinesische Kellner führte die Damen an einen Tisch unmit- telbar neben Seinen. Kurz bevor sich die riesige Frau setzte, sah Dan sie von der Seite und blickte auf ihren prallen, runden und weit hervorgewölbten Hintern. Schweiß brach auf seiner Stirn aus. Die Situation war perfekt, die riesige Frau befand sich genau in seinem Blickfeld und Somnium wendete seine Augen nicht eine Sekunde mehr ab. "Oh mein Gott", dachte Dan, "diese Frau ist mindestens 2.10 m groß. Wenn ich mich aufrichte, reiche ich ihr gerade bis zum Bauch" Sie schlug die Beine übereinander, dabei rutschte ihre Hose höher und gab den Blick frei auf eine Wade, deren Umfang und Form mit nichts zu vergleichen war, was Dr. Somnium jemals ge- sehen hatte. Jedesmal wenn sie den Fuß bewegte, wölbte sich ihr riesiger Wadenmuskel unter der glatten, braunen Haut. Somnium kämpfte das Gefühl nieder, vor ihr hinzuknien, den weißen Lederpump auszuziehen und ihren großen Zeh in den Mund zu nehmen, um daran zu lutschen, während seine vergleichsweise winzige Hand ihre riesige Wade liebkoste. Er verbannte diesen Gedanken rasch wieder, denn diese Frau mußte es sein. Ihr Körper sollte der Ausgangspunkt für eine Frau sein, deren Größe und Muskulösität alle bisherigen Mass- stäbe sprengen würde. Somnium griff prüfend in seine Tasche um nachzusehen, ob der Hypno-Strahler einsatzbereit war. Eine Entwicklung für das Militär, welches sein Privatlabor großzügig mit Geldmitteln ausstattete, damit er Ergebnisse lieferte, die rüstungsrele- vant waren und das tat er. Unauffällig holte er das Gerät heraus und richtete einen Strahl auf die Riesenfrau. Die Frauen hatten ihr Mahl beendet und begannen aufzubrechen, sie verabschiedeten sich voneinander und verließen getrennt das Lokal um nach Hause zu ihren Familien zu fahren. Nur die Amazone blieb noch sitzen, um, wie sie den anderen sagte, noch einen Kaffe zu trinken. Der Hypnostrahl wirkte. Schließlich beeinflusste Somnium die Frau wieder und ließ sie aufstehen und gehen. Dr. Somnium folgte ihr, den Hypno-Strah- ler in der Hand. Er dirigierte sie zu seinem Labor, das nur wenige 100 m ent- fernt war. Sie war vollkommen unter seiner Kontrolle. Somnium genoß es hinter dieser gewaltigen Frau her zu gehen, zu sehen, wie sich ihr mächtiger Körper bewegte, wie ihr pral- ler Hintern bei jedem Schritt wippte und ihr Glutäus Maximus den Stoff der Hose zum Bersten spannte. Wenige Minuten später waren sie am Laborgebäude angelangt und er führte die riesige Frau in den hangargroßen Labortrakt für Großversuche, wo seine Traumprozessoranlage nun stand. Niemand würde sie stören, es war Nacht und Somnium hatte die Alarmanlage eingeschaltet, sodaß keiner eindringen und Zeuge seines Versuchs werden konnte. I I . D a s E x p e r i m e n t Somnium war froh den Hypno-Strahler zu haben, denn diese Rie- senfrau im bewußtlosen Zustand in den Gitterwürfel zu schaffen wäre für ihn unmöglich. Auch ein stärkerer Mann als er, hätte wohl kaum den etwa 180 Kilo schweren Frauenkörper bewegen kön- nen. Doch so war es ein Leichtes, die willenlose Riesin in den Würfel zu führen. Sie stand nun ruhig und aufrecht da, ihr Kopf war höchstens 30 cm vom oberen Gitter des Würfelaufbaus entfernt. Wieder wurde ihm die unglaubliche Größe dieser Frau bewußt, als er die vorbereiteten Stahlbänder an den Hand- und Fußge- lenken befestigte. Dan stand vor ihr und blickte prüfend hoch in ihr Gesicht. Sie war in tiefer Trance und das beruhigte ihn außerordentlich, denn bei ihrer Größe und ihrer augenscheinli- chen Kraft hätte diese mächtige Frau ihn mühelos töten können. Dr. Somnium wollte das letzte Stahlband an ihrem Fuß befes- tigen, als er beim Anblick des perfekt geformten Knöchels eine wachsende Erregung spürte. Schnell ließ er den Verschluß zuschnappen, überprüfte noch einmal die diversen Elektroden an ihrem Hals und schloß dann den Käfig. Dann konnte er nicht widerstehen. Er wollte dieser Frau zeigen, daß sein Intellekt stärker war als ihr immenser Rie- senkörper. Er holte die große Frau aus der Trance zurück, um ihr zu sagen, das er ein Experiment mit ihr vorhatte. Er woll- te ihr alles genau erklären, aber als sie anfing zu toben und mit ihre unlaublichen Kraft, die durch ihre Wut nur noch verstärkt wurde die Gitterstäbe zu verbiegen, brach er seinen Vortrag ab und beeilte sich, die Schreiende zur Sicher- heit wieder in tiefen Trancezustand zu versetzen. Nun kam der wichtigste Teil des Versuchs. Per Selbsthypnose hatte Somnium einen Traum in sein Gehirn gepflanzt, das jetzt nur noch um das Bild der realen Frau im Gitterkäfig ergänzt wurde. Dann setzte er die Elektrodenhaube auf. Ähnlich wie beim EEG würden seine Gehirnströme aufgezeichnet werden, um dann aber durch den Traumprozessor bearbeitet und anschließend zum Git- terkäfig geleitet zu werden. Sorgfältig checkte er die Anschlüsse am Traumbildprozessor und den Verbindungen zum Gitterwürfel. Die riesige Frau stand be- wegungslos da. Genau so sollte es sein. Befriedigt legte er sich in dem Schlafsessel zurück und akti- vierte den schwarzen Kasten. Jetzt fehlte nur noch die Droge. Er zog eine Spritze mit der klaren Flüssigkeit auf und dann gab er sich selbst eine intravenöse Injektion. Fast augenblicklich setzte die Wirkung seiner selbstentwickel- ten Droge ein. Dan fiel in tiefen Schlaf und wenige Minuten später hatte er die erste REM-Phase erreicht. Sein Traum begann: Somnium stand vor einer Frau die doppelt so groß war wie er. Es war die Frau im Gitterkäfig, jetzt jedoch noch grösser als sie ohnehin gewesen war. Sie war nackt. Dan blickte auf ihre gewaltigen Säulenbeine. Ihre großen Füße steckten in den wei- ßen Pumps und ließen die unglaublich dicken Wadenmuskeln an- schwellen. Diamantförmig und ebenso hart erschienen sie dem kleinen Mann. Die Riesin schaute auf ihn hinab und lächelte. Mit einer Mischung aus Angst und Erregung sank er auf die Knie und beugte sich hinab zu ihren Füßen. Seine Zunge glitt auf ihrer Haut auf und ab, während er immer lauter stöhnte. Die gigantische Amazone beobachtete ihn belus- tigt und verharrte weiter in ihrer Position. Schließlich stand Dan Somnium wieder auf und wendete seinen Blick den unglaublichen Oberschenkeln zu. Die muskelbepackten Beine waren herrlich geformt und jeder einzelne Schenkel hatte einen größeren Umfang als sein Brustkorb. Oberhalb der Knie wölbten sich satte Muskelwulste hervor, die er mit geschlosse- nen Augen hingebungsvoll küßte. Sein Blick wanderte höher und als er direkt nach vorne blickte sah er genau auf ihre Vagina, die nur leicht behaart war. Er stellte sich auf die Zehenspitzen, um mit dem Mund an ihre leicht geöffnete Vagina zu gelangen und stützte sich auf den riesigen Schenkeln ab, als seine Zunge ihre Klitoris bearbei- tete. Immer noch reglos stand die Gewaltige da und ließ alles geschehen. Seine Traumhypnose funktionierte perfekt. Dann bat er die Amazone ihn hochzuheben. Sie tat es und kraft- volle, große Hände hoben ihn mühelos hoch und hielten ihn vor ihre gewaltigen Brüste. Groß wie Melonen, mit dunklen Brust- warzen ragten sie ihm beinahe drohend entgegen. Seine kleinen Hände rieben diese enormen Fleischkugeln und dann sah er ihr ins Gesicht, während er weiter diese Fleisch- berge befühlte. Sie hatte ein rundes Gesicht mit dunkelbraunen Augen, die ihn mit belustigter Neugier ansahen. Braune, halblange Haare umflossen dieses hübsche Gesicht, das einen leicht brutalen Eindruck machte. Sein Mund näherte sich dem ihren und als Dr. Somnium die riesigen Lippen küssen wollte, öffneten sich diese und die enorme Zunge kam hervor, sie war so groß das ihr feuchtes Fleisch sein Gesicht komplett bedeckte und in einer Sekunde war sein Gesicht naß von ihrem Speichel. Die Gigantin schob ihn nun zwischen ihre gewaltigen Brüste, sodaß er kaum Luft bekam.... Plötzlich! Das Traumbild verblasste, und aus dem Nebel tauchte sekundenschnell sein langjähriger Alptraum auf. Seine schizo- phrene Phase wechselte offensichtlich wieder hin zu seiner Angst. Wieder lief er vor dieser 30-Meter-Frau davon und gnadenlos verfolgte die muskelbepackte Gigantin ihr winziges Opfer. Mit jedem Schritt ihrer gewaltigen, dicken Muskelbeine kam sie näher. Er fiel hin und im nächsten Augenblick krachte der eine Gigan- tenfuß neben ihm auf die Erde; dann der Andere. Dan Somnium richtete sich auf und hob flehend die Arme. Er schrie voller Angst auf und bettelte um sein Leben. Die Gigantin schaute verächtlich hinab und sah, wie der winzi- ge Mann aufstand, zu ihrem Fuß ging und seine Arme auf ihren Spann legte und um Gnade schrie. Doch es half nicht. Gefühllos und mit eiskalter Brutalität hob die Riesin den titanenhaften Fuß in dem weißen Pump und ließ ihn langsam auf den kleinen Kerl herabsinken. Sie zertrat den immer noch schreienden Dr. Somnium und ihr Gewicht zermalmte den chancenlosen Winzling. In diesem Moment wachte der Wissenschaftler auf und blickte sofort auf den Gitteraufbau. Auch die Frau war aus ihrer Trance zurückgekehrt und zuerst dachte Somnium, der Versuch wäre fehlgeschlagen. Aber dann be- gann sie sich zu verändern. Sie wuchs! In wenigen Sekunden würde der Gitterwürfel zu klein sein. Er riss sich die Elektroden vom Kopf und wußte, daß etwas falsch gelaufen war. Sein Alptraum hätte nicht auftauchen dürfen, nun bestand die Gefahr einer Bildinterferenz. Wie paralysiert stand der geniale, aber auch geisteskranke Wissenschaftler da und sah, wie die größer werdende Frau be- gann, die Stahlstäbe auseinanderzubiegen, ihre vormals weite Hose begann aus den Nähten zu platzen, als die dicken muskel- bepackten Schenkel noch umfangreicher wurden und immer mehr Muskeln anschwollen. Die unglaulichen Waden wuchsen zu gigan- tischen extrem dicken Muskelpaketen an und die perfekte Dia- mantform verstärkte nur den Größeneindruck. Längst hatten die- se Muskelwölbungen die viel zu klein gewordene Hose zum Bers- ten gebracht. Ihr Strech-Top fiel zerfetzt zu Boden ihre schwellenden Bizeps ließen die Ärmel der Jacke wegplatzen. Dann war sie nackt, nur die Pumps wuchsen mit; eine Folge der Traumbildinterferenz, denn die Riesin aus dem Alptraum trug weiße Lederpumps. Mit einem gewaltigen Ruck ihrer Muskeln befreite sich die ständig wachsende Frau aus dem Käfig und ein triumphierender Schrei erfüllte den Raum. Erst jetzt begann sich Dan Somnium zu bewegen. Er rannte los und kauerte sich angstvoll in eine entfernten Ecke des Labors und starrte auf die immer riesiger werdende Muskelfrau. Er war gefangen. Sein eigenes Sicherheitssystem versperrte ihm die Flucht. Das elektronische Zeitschloß ließ sich erst am nächs- ten Morgen wieder öffnen. Mittlerweile war sie bereits doppelt so groß wie der Wissen- schaftler geplant hatte, und sie war wütend. Wild suchend blickte sie um sich, um den Mann zu finden der ihr das angetan hatte. Sie ging umher und hielt Ausschau nach Somnium, die riesigen Füße in den gigantischen Pumps krachten bei jedem Schritt auf den Zementboden und Dan spürte jedesmal die Vibrationen, als sie Schritt für Schritt seinem Versteck hinter den Käfigen für die Labortiere näher kam. Angstvoll liefen Hunde darin umher und auch der gewaltige Bär, den der Psychologe für die Tests mit dem Hypno-Strahler benö- tigt hatte, spürte die Gefahr. Er brüllte in wilder Panik auf und rüttelte an den Käfigstäben. Die Gigantin ragte nun direkt vor dem Bärenkäfig auf und sah Somnium dahinter kauern. Der zweieinhalb Meter große Bär war ihr erstes Opfer. Die riesige Frau hob den ganzen Käfig in die Höhe und mit ei- nem kurzen Ruck ihrer gewaltigen Bizeps riß sie die Gitter- stäbe auseinander. Das brüllende Tier fiel mehrere Meter hinab und lag dann betäubt von dem Aufprall vor ihren Füßen. Die ganze Zeit mußte Somnium das Alles mit Ansehen und war vor lauter Angst unfähig sich zu rühren. Der Bär hatte keine Chance. Sie richtete sich zu ihrer vollen, unglaublichen Größe auf und reckte die mächtigen Arme in die Höhe und durchstieß die Decke des Gebäudes. Ihre unglaublichen Bauchmuskeln pulsierten als sie sich wieder herabbeugte und den Bären mit beiden Händen griff und hochhob. Verzweifelt versuchte sich das gefangene Tier zu wehren, aber sie zer- drückte ihn mühelos und ließ dann seinen toten Körper achtlos fallen. Die Riesin wendete sich nun dem winzigen Kerl zu, der ihr das angetan hatte. Sie schaute auf Dan hinab und brüllte: "Warum hast du das ge- tan? Rede!", ihre Augen funkelten vor unverhohlenem Hass. Sie kam näher und stand nun über der kauernden Gestalt von Dr. Somnium, der vor Angst kein Wort herausbrachte. "Ich sagte: REDE, warum hast du mir das angetan!!", schrie sie mit der Lautstärke eines Presslufthammers und hob ihre geball- te Faust, sodaß der Bizeps zu einer stählernen Kugel anwuchs. Wieder durchstieß sie dabei die Decke. "Warte, laß' dir erklären...", stockend zunächst und dann immer schneller erzählte Dan seine Story. Mühsam kontrollierte die Gigantin ihre Wut und hörte zu. Als er geendet hatte, sagte sie:"Also du liebst große Frauen, dann mußt du mich ja abgöttisch lieben", sie schaute mit einem hu- morlosen Lächeln hinab zu dem kleinen Wissenschaftler und kam langsam näher. "Schau mich an, ich bin etwa viermal grö- ßer als du. Ich habe Muskeln, deren Kraft nichts und niemand auf dieser Welt wiederstehen kann. Wenn ich will, dann könnte ich deinen Körper mühelos wie trockenes Laub zermalmen." Dan wich zurück, bis er die Wand in seinem Rücken spürte. Dann nahm er all seinen Mut zusammen und näherte sich ihr mit zögernden Schritten. Er reichte ihr knapp bis unter ihre Knie und trotz seiner Angst blickte er fasziniert auf die mächtigen, dicken Muskel- waden. "Verzeih' mir", bat er und hoffte sie zu besänftigen, "ich hatte kein Recht dazu, dir das anzutun." "Ganz recht, das hattest du nicht", grollte die Gigantin und sah trotz ihrer Wut mit Entzücken, wie Somnium versuchte ihre rechte Wade zu umarmen. Es gelang ihm nicht. Sie war viel zu dick und muskelbepackt. Dan mußte sich damit begnügen seine kleinen Hände auf der Haut umherwandern zu lassen. Sichtlich angetan ließ die Riesin alles ganz ruhig geschehen. Sie wußte, das ihre Größe und Kraft hundertmal ausreichten, um diesen Winzling zu töten aber sie ließ ihn weitermachen. Schließlich war sie ja auf den kleinen Kerl angewiesen. Nur er konnte sie wieder zurückverwandeln, überlegte sie. Außerdem sah es zu lustig aus, wie er sich abmühte, ihre ge- waltige Wade zu umarmen. Er stand nun zwischen ihren Beinen und drängte sich erregt an die enorme Wölbung ihres Wadenmuskels. Dan lehnte seine Brust dagegen und dachte: "Diese Wade ist so dick wie ein Baumstamm und die diamantene Form ist perfekt. Herrlich dieser stählerne Muskel unter der Samthaut." Er begann diese samtene Haut zu küßen und leckte dann genüß- lich darüber. Dan war so versunken das er ihre Frage nicht ge- hört hatte und die riesige Frau mußte sie wiederholen. "Wann wirst du den Effekt umkehren und mich wieder normalgroß machen?" Somnium zögerte und druckste herum. Er sprach von wissen- schaftlichem Neuland und Problemen mit der Prozeßumkehr, bis er schließlich zugab, das es wohl unmöglich sei. "Was", schrie die Riesin, "du kannst es nicht rückgängig machen. Ich muß immer so bleiben?" Ihre Wut kehrte zurück und war größer als jemals vorher. Sie stellte ihre Füße näher zusammen und Dan war zwischen den beiden mächtigsten Waden dieser Erde eingequetscht. Er war ge- fangen, hilflos und ohne Chance zu entkommen. Genau das hatte sie beabsichtigt. Schlagartig war seine Erregung der Todesangst gewichen, die er nun empfand. "Bitte bleib' ruhig und töte mich nicht.", Dan bettelte um sein Leben und versuchte, flehentlich in ihr Gesicht blickend, ihre Wut zu besänftigen. Er spürte den Druck ihrer Wadenmus- keln bedrohlich ansteigen. "Oh nein, bitte sei vorsichtig, ich kann kaum noch atmen. Du erdrücktst mich. Laß mich leben,", immer gequälter klang seine Stimme, "du bist so riesig. Mein Gott, nein! Hör bitte auf damit". Er begann zu stöhnen und seine Stimme wurde schwä- cher. Durch einen Nebel hörte er sie sagen: "Du erbärmlicher Winzling. Ich habe nur ein wenig meine Wadenmuskeln spielen lassen. Doch bald zeige ich dir was passiert, wenn ich meine Muskeln wirklich einsetze." Leise bat er sie noch einmal ihn gehen zu lassen, doch die riesige Muskelfrau schaute mitleidslos zu ihrem Gefangenen hinab. Mit letzter Kraft begann er zu zappeln und seine winzi- gen Ärmchen versuchten die Wand aus Muskeln wegzudrücken, aber die gigantischen Waden ließen sich keinen Millimeter bewegen. "Ja,", lachte die Mächtige, "kämpfe und wehre dich du lächer- licher Winzling. Du entkommst mir nicht. Ich werde dich nun zerquetschen. Ich werde es genießen, wenn meine mächtigen Wa- denmuskeln deinen kleinen Körper erdrücken." Ihre Stimme war nun leise und bedrohlich. Dan wußte das es vorbei war. Sie würde ihn gnadenlos zwischen ihren enormen Titaninnenwaden zermalmen. Welche Ironie, dachte er. Getötet von dem was er am meisten liebte. Aber dann spür- te er, wie die mächtigen Muskeln ihrer Waden noch mehr an- schwollen und das Atmen wurde unmöglich. "Bitte nicht," bet- telte er mit dem letzten Atemzug den er hatte und seine Stimme war schon ganz schwach. Sie hörte ihn nicht mehr. Langsam hob sie die Fersen an und ließ die Muskelstränge weiter anwachsen, die ihren Waden jene perfekte Form und den gewaltigen Umfang verliehen. Die Brust des kleinen Kerls befand sich genau auf der Höhe des größten Umfangs der beiden Wadenmuskeln. Als die Riesin hörte, wie seine Rippen mit einem lauten Knak- ken nachgaben, lachte sie brutal und humorlos auf. Genüßlich erhöhte sie den Druck weiter. Dann brach sein Rück- grat und es klang wie das Geräusch eines knickenden Astes. Trotz dieser massiven Verletzungen, begann er erst jetzt das Bewußtsein zu verlieren und spürte kaum noch wie sein Mund sich mit Blut füllte, als der gewaltige Druck seine Gefäße zum Platzen brachte. Zu dem Zeitpunkt, wo die unglaublich dicken Waden ihren vollen Umfang erreichten, war Dr. Somnium bereits tot. Sein zermalmter Körper fiel zu Boden und die gigantische Kil- lerfrau tat einen Schritt zurück und schaute auf den grausam zugerichteten Toten hinab. Plötzlich fing der Wachstumsprozeß wieder an. Somnium hätte ihr erklären können, daß diese Verzögerung exakt jener Zeit- spanne entsprach, die es dauerte, bis sein Alptraum mit der 30-Meter-Frau den Originaltraum überlagerte. "Ich wachse weiter", dachte sie und richtig, innerhalb einer halben Minute war sie um etwa 15 Meter gewachsen und sie wuchs weiter. Eine Minute später war sie bereits etwa 65 Meter groß. Die Riesin began dieses Gefühl zu mögen. Sie genoß es auf ein- mal so gigantisch zu sein. Begeistert schaute sie hinab und sah Dr. Somnium vor ihrem Fuß liegen. Sein winziger Körper war nun für sie kaum größer als eine Ameise für einen normalen Menschen. Das Laborgebäude reichte ihr nichteinmal mehr bis zu den Knien und ein mächtiger Fußtritt zerstörte das Gebäude. Dann trat sie lachend auf Dan's toten Körper und zerfetzte die Leiche, bis nichts mehr von Dr. Somnium übrig war. Sie konnte es kaum erwarten weitere Männer zu töten. Sie würde diese miesen Kerle zertreten. Brutal und grausam ver- nichten. Alle sollten sie für das büßen, was Somnium ihr ange- tan hatte. Sie stellte sich vor, wie diese erbärmlichen Winzlinge vor ihr niederknien und, genau wie Somnium, um ihr unwichtiges Leben bitten und betteln würden. Dann wollte sie ihnen ihre giganti- schen Muskeln zeigen. Ihre Opfer sollten zwischen den mus- strotzenden Säulenbeinen stehen und sich der unglaublichen Größe dieser Gigantin bewußt werden und wie klein und unbedeu- tend die Männer im Vergleich zu ihren superdicken und perfekt geformten Beinen waren. Genüßlich wollte sie dann verschiedene Bodybuilding-Posen einehmen. Später müßten die Winzlinge hoch- schauen und ihren gewaltigen Fuß willkommen heißen, der be- drohlich über ihnen schweben, aber noch nicht herabsinken wür- de. Schließlich wollte die Gigantin den winzigen Männern befehlen, um den Tod zu betteln, daß ihr Fuß dem Ganzen endlich ein Ende machen und das ihnen die Gnade zuteil werde, unter ihrem ton- nenschweren Gewicht sterben zu dürfen. Dieser Gedanke berauschte die Gigantin und dann entrang sich ihrer Kehle der Schlachtruf vor dem die ganze Erde zittern sollte, besonders alle Männer, weil ein Mann ihr dies angetan hatte: "Rache !!!". Schließlich bemerkte sie, das sich ihr Wachstum verlangsamte, der Effekt der Traumbildinterferenz begann zu schwinden. Bei etwa 106 Metern hörte sie auf zu wachsen. Sie ragte kilometerweit sichtbar in den vollmondbeschienenen Nachthimmel hinein. Immer noch stand sie in den Trümmern des Laborgebäudes. Zwischenzeitlich jedoch, hatten ihre immensen Füße während des Wachstums bereits einige Nachbarhäuser zum Einsturz gebracht. Viele starben in den Trümmern, im Schlaf überrascht. Manche überlebten und versuchten zu fliehen, aber sie starben unter den gewaltigen Füßen dieser Gigantin. Sie wurden zertreten wie Ameisen. Längst war die ganze Stadt auf sie aufmerksam geworden und die Polizeisirenen kamen näher. Erst jetzt bemerkte sie die Panik, die ihre gigantische Gestalt ausgelöst hatte. Zu sehr war sie mit ihren Rachegedanken beschäftigt gewesen. Die Riesin mit den gewaltigsten Muskeln dieser Erde ging los, blickte lachend hinab zu den winzigen Menschen, die voller panischem Schrecken flüchteten, als sich ihre mächtigen, don- nernden Schritte näherten. Krach!! Ihr Fuß hatte einen Polizeiwagen erwischt und ihn zer- treten. Den Blick geradeaus gerichtet, bemerkte die Gigantin nicht was passiert war. Völlig unwichtig war das, was sich zu ihren Titaninnenfüßen abspielte. Im Augenblick war ihr das Al- les völlig gleichgültig. Es kümmerte sie nicht, daß die Poli- zisten unter dem tonnenschweren Gewicht ihres Riesinnenleibs starben. Sie verließ die Stadt Richtung Berge und auf ihrem Weg starben noch hunderte Menschen und viele Gebäude wurden von ihr zer- trampelt. Sie achtete nicht darauf. Alles was sie jetzt woll- te, war alleine sein. Sie wollte weg, um ihre neue, bizarre Situation zu überdenken und dann wollte sie zurückkehren und Rache nehmen, grausame und brutale Rache. Unaufhaltsam ging sie weiter. Auch Panzer und Geschütze konnten sie nicht stop- pen. Sie war mächtig und unbesiegbar und sie war grausam. Nichts konnte sie aufhalten. Schließich war sie gegangen. Tod und Zerstörung hatte sie hinter sich zurückgelassen. Dann wurde es still. Es war vorbei. Für jetzt. Die Menschen dieser Stadt und der ganzen Erde mußten vortan mit dieser neuen Bedrohung leben. Die Gigantin würde zurückkehren. Bald... Fortsetzung folgt